Ventilspiel-Kontrolle, wie oft ?
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Ventilspiel-Kontrolle, wie oft ?
Hallo,
habe zwar schon einiges über die Einstellung der Ventile über die Suchfunktion gefunden, suche aber noch die vorgegebenen Wartungsintervalle.
Vielen Dank im Vorraus.
Gruß,
Heiko
habe zwar schon einiges über die Einstellung der Ventile über die Suchfunktion gefunden, suche aber noch die vorgegebenen Wartungsintervalle.
Vielen Dank im Vorraus.
Gruß,
Heiko
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Re: Ventilspiel-Kontrolle, wie oft ?
Laut Aprilia:
nach den ersten 1000km (ganz wichtig!) und dann jeweils bei den 6000km-Intervallen!
allerdings ist das alle 6000km meiner meinung nach nicht erforderlich, das wird auch wohl kaum ein Händler machen. Alle 10000-12000km sollte es schon sein. Also in erster Linie regelmäßig! Das Ventilspiel neigt dazu zu groß zu werden, dann treten Schäden wie ausgebrochene Hebellager, Lagerschäden und Krumme ventile auf!
Gruß
Chris
nach den ersten 1000km (ganz wichtig!) und dann jeweils bei den 6000km-Intervallen!
allerdings ist das alle 6000km meiner meinung nach nicht erforderlich, das wird auch wohl kaum ein Händler machen. Alle 10000-12000km sollte es schon sein. Also in erster Linie regelmäßig! Das Ventilspiel neigt dazu zu groß zu werden, dann treten Schäden wie ausgebrochene Hebellager, Lagerschäden und Krumme ventile auf!
Gruß
Chris
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Re: Ventilspiel-Kontrolle, wie oft ?
Hallo Heiko,
ich würde dir auch dringend empfehlen, das Ventilspiel regelmäßig zu kontrollieren. Nachdem mir damals ein Ventil abgerissen ist (Ursache immer noch unklar) kontrolliere ich mittlerweile alle 6000 km, also quasi bei jedem Ölwechsel gleich das Ventilspiel mit. 12000 würden auch noch reichen, so groß sind die Veränderungen nicht. Aber größer sollten die Intervalle nicht werden.
Kontrollieren dauert auch beim Hobbyschrauber nicht lange und es muss nicht viel demontiert werden. Dann kann man immer noch überlegen den Leo zum :] zu bringen oder es selbst zu machen. Die Zeit sollte man sich nehmen.
Gruß,
Bernd
ich würde dir auch dringend empfehlen, das Ventilspiel regelmäßig zu kontrollieren. Nachdem mir damals ein Ventil abgerissen ist (Ursache immer noch unklar) kontrolliere ich mittlerweile alle 6000 km, also quasi bei jedem Ölwechsel gleich das Ventilspiel mit. 12000 würden auch noch reichen, so groß sind die Veränderungen nicht. Aber größer sollten die Intervalle nicht werden.
Kontrollieren dauert auch beim Hobbyschrauber nicht lange und es muss nicht viel demontiert werden. Dann kann man immer noch überlegen den Leo zum :] zu bringen oder es selbst zu machen. Die Zeit sollte man sich nehmen.
Gruß,
Bernd
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Re: Ventilspiel-Kontrolle, wie oft ?
...das interessiert mich auch!
Ich weiss zwar, dass es sicher viel unter der suchfunktion nachzulesen gibt. ...und mein LYS habe ich nicht zur hand...
aber was muss man alles entfernen damit man einigermassen an die ventileinstellung rankommt? bei meinen 15t km wäre vielleicht einmal eine kontrolle und einstellung des v'spiels nicht schlecht.
es wird aber eine prämiere sein für mich - am leo und überhaupt! ...daher werde ich wohl viel zeit einplanen müssen. aber einmal ist immer das erste mal!
hat sonst jemand diesbezüglich noch gute ratschläge für einen "erstmaligen"?
danke!
michi123
Ich weiss zwar, dass es sicher viel unter der suchfunktion nachzulesen gibt. ...und mein LYS habe ich nicht zur hand...
aber was muss man alles entfernen damit man einigermassen an die ventileinstellung rankommt? bei meinen 15t km wäre vielleicht einmal eine kontrolle und einstellung des v'spiels nicht schlecht.
es wird aber eine prämiere sein für mich - am leo und überhaupt! ...daher werde ich wohl viel zeit einplanen müssen. aber einmal ist immer das erste mal!
hat sonst jemand diesbezüglich noch gute ratschläge für einen "erstmaligen"?
danke!
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probleme bisher: vollastaussetzer, kaltstartprobleme, fernlicht, hintere bremsscheibe krumm, risse in der verkleidung, Kühlwasserleck Kühleranschluss (ventilator lief dauernd), vario geht nicht auf, Kühlwasserleck Behälter unten, startprobleme...startprobleme...startprobleme
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Re: Ventilspiel-Kontrolle, wie oft ?
plane mal einen Samstag Arbeit ein fürs erste mal
also ab muss eigentlich nur Heckverkleidung und Helmfach (Soziushaltegriff, Batterie inkl.)
dann federbeine unten abmontieren und den roller hinten anheben. Dann packt ne zweite Person etwas unter den Hauptständer, so hoch wie möglich. Dann is die Sache gut zugänglich!
Dann Deckel runter (4 Schrauben) und es kann losgehen!
Variodeckel muss auch noch ab um die KW drehen zu können. Bei OT mit der OT-Schraube blockieren.
Das war das ganze so mal in kurzform! alles weitere steht im LYS
Gruß
Chris

also ab muss eigentlich nur Heckverkleidung und Helmfach (Soziushaltegriff, Batterie inkl.)
dann federbeine unten abmontieren und den roller hinten anheben. Dann packt ne zweite Person etwas unter den Hauptständer, so hoch wie möglich. Dann is die Sache gut zugänglich!
Dann Deckel runter (4 Schrauben) und es kann losgehen!
Variodeckel muss auch noch ab um die KW drehen zu können. Bei OT mit der OT-Schraube blockieren.
Das war das ganze so mal in kurzform! alles weitere steht im LYS

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Re: Ventilspiel-Kontrolle, wie oft ?
besten dank für die kurzbeschreibung!
ich werde dieses wochenende mal einen blick diesbezüglich ins LYS werfen.
das mit dem hochstellen ("knicken") des leo damit man zugriff auf den zylinderkopf bekommt, hab ich erst letzthin begriffen (beim ansehen der bilderfolge zum einbau des 180er kits, die hier im forum gepostet war). gute idee - wär ich wohl selbst nicht drauf gekommen!
re OT-Blockierung: muss mir bei gelegenheit einmal so eine schraube basteln, allerdings ohne den komplizierten federmechanismus!
diesbezügl noch eine frage: es gibt doch 2 OT's beim 4takter. einen ganz kurz vor zündzeitpunkt und einen zwischen ausblasen und ansaugen. ist es etwa egal bei welchem dieser beiden OT's man das ventilspiel misst (denn beide male müssten ja alle ventile geschlossen sein zum OT zeitpunkt)?
und a propos ventilspiel messen (als "erstmaliger" muss ich das einmal gefragt haben): es wird bei kaltem motor und fixiertem OT (also geschlossenen ventilen, ich würde jetzt spontan zum zündzeitpunkt sagen - vgl. oben) mit einer fühlerlehre - (plättchen mit verschiedenen dicken) - der abstand zwischen ventil und kipphebel gemessen, der sich im (im LYS angegebenen) toleranzbereich befinden muss. richtig? das ganze 4 mal, also für jedes der 4 ventile.
und wie war das nochmal: das ventilspiel wird mit zunehmender kilometerleistung eher kleiner? also kleinerer abstand zwischen den obengenannten teilen, den man dann allenfalls durch verstellen der konter-schraubverbindung wieder richtigstellen muss.
muss man eigentlich den ölabstreifer am oberen zahnrad des ventiltriebs abbauen um die OT-markierung zu sehen?
danke für klärende eantworten auf meine fragen durch euch experten. ...ich will bloss nichts falsch machen, denn der leo läuft ja zufriedenstellend. und ventile sind beim 4takter ja eine durchaus komplexe sache (immerhin beim leo keine desmodromik!).
viele grüsse und besten dank!
..freue mich irgendwie schon auf den sonnigen samstag nachmittag für diesen eingriff in kommenden sommer.
michi123
ich werde dieses wochenende mal einen blick diesbezüglich ins LYS werfen.
das mit dem hochstellen ("knicken") des leo damit man zugriff auf den zylinderkopf bekommt, hab ich erst letzthin begriffen (beim ansehen der bilderfolge zum einbau des 180er kits, die hier im forum gepostet war). gute idee - wär ich wohl selbst nicht drauf gekommen!
re OT-Blockierung: muss mir bei gelegenheit einmal so eine schraube basteln, allerdings ohne den komplizierten federmechanismus!
diesbezügl noch eine frage: es gibt doch 2 OT's beim 4takter. einen ganz kurz vor zündzeitpunkt und einen zwischen ausblasen und ansaugen. ist es etwa egal bei welchem dieser beiden OT's man das ventilspiel misst (denn beide male müssten ja alle ventile geschlossen sein zum OT zeitpunkt)?
und a propos ventilspiel messen (als "erstmaliger" muss ich das einmal gefragt haben): es wird bei kaltem motor und fixiertem OT (also geschlossenen ventilen, ich würde jetzt spontan zum zündzeitpunkt sagen - vgl. oben) mit einer fühlerlehre - (plättchen mit verschiedenen dicken) - der abstand zwischen ventil und kipphebel gemessen, der sich im (im LYS angegebenen) toleranzbereich befinden muss. richtig? das ganze 4 mal, also für jedes der 4 ventile.
und wie war das nochmal: das ventilspiel wird mit zunehmender kilometerleistung eher kleiner? also kleinerer abstand zwischen den obengenannten teilen, den man dann allenfalls durch verstellen der konter-schraubverbindung wieder richtigstellen muss.
muss man eigentlich den ölabstreifer am oberen zahnrad des ventiltriebs abbauen um die OT-markierung zu sehen?
danke für klärende eantworten auf meine fragen durch euch experten. ...ich will bloss nichts falsch machen, denn der leo läuft ja zufriedenstellend. und ventile sind beim 4takter ja eine durchaus komplexe sache (immerhin beim leo keine desmodromik!).
viele grüsse und besten dank!
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Re: Ventilspiel-Kontrolle, wie oft ?
als OT-Blockierung reicht eine angespitzte Schraube mit ausreichender Länge. Dann musst du halt das ot nur suchen gehen. Is aber recht simpel, mach ich auch so. die Schraube dient allerdings nur zur fixierung, nicht zur arretierung um z.B. das lüfterrad zu demontieren!
ja, auch der Leo hat 2OTs (OT und UT). prinzipiell macht es keinen Unterschied wo du die Ventile einstellst. Allerdings hast du sowohl die markierung am kettenrad als auch die fixierung der KW nur an OT, also macht man das ganze auch praktischerweise dort.
Abfolge: OT fixieren, spiel messen, evtl. einstellen. motor von hand mehrmals durchdrehen, spiel nachmessen!
Und ja, bei kaltem Motor! es gibt dort nur eine möglichkeit das spiel zu messen, unter der drehkugel des Kipphebels, die auf das Ventil drückt. nur da passt eine fühllehre rein! Ja, 4 mal für 4 Ventile.
den ölabstreifer brauchst du nicht zu demontieren wenn du mit der schraube die kw fixierst. man sieht ungefähr wo ot ist, den rest macht dann die schraube. (da gibts dann genau nur eine möglichkeit)
ob das Ventilspiel jetzt mit zunehmender Laufleistung größer oder kleiner wird lässt sich so ohne weiteres gar nicht sagen. Prinzipiell arbeitet sich das Ventil mit der Zeit in seinen Sitz ein --> ventilspiel wird kleiner. allerdings verschleißt auch das Kipphebelrollenlager, sonstige Lagerungen im Kopf und das ventil wird oben "plattgeklopft" --> Ventilspiel vergrößert sich.
Im Idealfall sind alle faktoren sehr gering und heben sich gegenseitig auf. Dann muss nur nach 1000km wenn alles eingelaufen ist einmal eingestellt werden. Das ist aber beim Leo nicht so, kein Material ist perfekt....
Wirklich oft nachgestellt hab ich bei mir noch nicht... ich glaub auslasseitig ein oder 2 mal. Aber ich hab auch schon einmal den Kipphebel wegen eines defekten lagers gewechselt. Hätte ich das nicht gemerkt dass da was nicht stimmt (beim ventile einstellen) wäre der Zylinderkopf wohl bald draufgegangen.
d.h.: es handelt sich in erster linie um eine Kontrolle...
Gruß
Chris
ja, auch der Leo hat 2OTs (OT und UT). prinzipiell macht es keinen Unterschied wo du die Ventile einstellst. Allerdings hast du sowohl die markierung am kettenrad als auch die fixierung der KW nur an OT, also macht man das ganze auch praktischerweise dort.
Abfolge: OT fixieren, spiel messen, evtl. einstellen. motor von hand mehrmals durchdrehen, spiel nachmessen!
Und ja, bei kaltem Motor! es gibt dort nur eine möglichkeit das spiel zu messen, unter der drehkugel des Kipphebels, die auf das Ventil drückt. nur da passt eine fühllehre rein! Ja, 4 mal für 4 Ventile.
den ölabstreifer brauchst du nicht zu demontieren wenn du mit der schraube die kw fixierst. man sieht ungefähr wo ot ist, den rest macht dann die schraube. (da gibts dann genau nur eine möglichkeit)
ob das Ventilspiel jetzt mit zunehmender Laufleistung größer oder kleiner wird lässt sich so ohne weiteres gar nicht sagen. Prinzipiell arbeitet sich das Ventil mit der Zeit in seinen Sitz ein --> ventilspiel wird kleiner. allerdings verschleißt auch das Kipphebelrollenlager, sonstige Lagerungen im Kopf und das ventil wird oben "plattgeklopft" --> Ventilspiel vergrößert sich.
Im Idealfall sind alle faktoren sehr gering und heben sich gegenseitig auf. Dann muss nur nach 1000km wenn alles eingelaufen ist einmal eingestellt werden. Das ist aber beim Leo nicht so, kein Material ist perfekt....
Wirklich oft nachgestellt hab ich bei mir noch nicht... ich glaub auslasseitig ein oder 2 mal. Aber ich hab auch schon einmal den Kipphebel wegen eines defekten lagers gewechselt. Hätte ich das nicht gemerkt dass da was nicht stimmt (beim ventile einstellen) wäre der Zylinderkopf wohl bald draufgegangen.
d.h.: es handelt sich in erster linie um eine Kontrolle...
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Re: Ventilspiel-Kontrolle, wie oft ?
super dass du mir das so genau erklärt hast.
bei einer sache glaube ich allerdings, dass wir aneinander vorbeireden, nämlich betreffend OT und UT. das heisst doch einfach Oberer Totpunkt und Unterer Totpunkt, nicht? Ich ging immer davon aus, dass diese Begriffe sich auf die Position des Kolbens im Zylinder beziehen, also
OT=Kolben ganz oben im Zylinder; UT=Kolben ganz unten im Zylinder.
Damit sind - falls ich das richtig verstehe - OT und UT jeweils nur eine halbe KW-umdrehung voneinander entfernt. Damit aber ein 4taktmotor einen kompletten arbeitsschritt durchläuft, muss sich die kw doch 2mal komplett drehen, nämlich jeweils eine halbe drehung für: ansaugen, komprimieren, expandieren, ausblasen.
Die Bohrung für die Kurbelwellenblockierung ist an der kw, die kw kann somit doch in 2 "verschiedenen" OTs blockiert werden: zwar ist der kolben beide male ganz oben im zylinder, befindet sich jedoch jeweils in einem anderen arbeitsschritt: nämlich entweder zwischen komprimieren und expandieren oder zwischen ausblasen und ansaugen.
...sorry, das alles tönt natürlich beinahe doof und es geht um basics. ich bin bloss nicht sicher ob ich die begriffe ot und ut richtig verstehe.
ist es also tatsächlich egal ein welcher position man die kw arrretiert (selbstverständlich jeweils mit kolben ganz oben)?
NOCH was: braucht man eine neue ventildeckeldichtung, wenn man den deckel öffnet, oder sonst irgendwelches verschleissmaterial, welches man an nem sonntag grad nicht zur hand hat?
danke dir/euch,
michi123
bei einer sache glaube ich allerdings, dass wir aneinander vorbeireden, nämlich betreffend OT und UT. das heisst doch einfach Oberer Totpunkt und Unterer Totpunkt, nicht? Ich ging immer davon aus, dass diese Begriffe sich auf die Position des Kolbens im Zylinder beziehen, also
OT=Kolben ganz oben im Zylinder; UT=Kolben ganz unten im Zylinder.
Damit sind - falls ich das richtig verstehe - OT und UT jeweils nur eine halbe KW-umdrehung voneinander entfernt. Damit aber ein 4taktmotor einen kompletten arbeitsschritt durchläuft, muss sich die kw doch 2mal komplett drehen, nämlich jeweils eine halbe drehung für: ansaugen, komprimieren, expandieren, ausblasen.
Die Bohrung für die Kurbelwellenblockierung ist an der kw, die kw kann somit doch in 2 "verschiedenen" OTs blockiert werden: zwar ist der kolben beide male ganz oben im zylinder, befindet sich jedoch jeweils in einem anderen arbeitsschritt: nämlich entweder zwischen komprimieren und expandieren oder zwischen ausblasen und ansaugen.
...sorry, das alles tönt natürlich beinahe doof und es geht um basics. ich bin bloss nicht sicher ob ich die begriffe ot und ut richtig verstehe.
ist es also tatsächlich egal ein welcher position man die kw arrretiert (selbstverständlich jeweils mit kolben ganz oben)?
NOCH was: braucht man eine neue ventildeckeldichtung, wenn man den deckel öffnet, oder sonst irgendwelches verschleissmaterial, welches man an nem sonntag grad nicht zur hand hat?
danke dir/euch,
michi123
Zuletzt geändert von michi123 am 10. März 2006, 21:30, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Ventilspiel-Kontrolle, wie oft ?
ui, jetzt musste ich mir aber doch nochmal ein paar gedanken da drüber mache
also: Kurbelwelle und Nockenwelle sind 2:1 übersetzt. d.h. wenn sich die Kurbelwelle 2mal dreht dreht sich die Nockenwelle 1 mal. da hab ich mir noch nie gedanken drüber gemacht obwohl ich das schon ein paar mal auf hatte. hab jetzt grad nen blick ins Motorhandbuch werfen müssen
Wenn du jetzt also die KW auf OT blockierst weißt du net welches OT das ist. das lässt sich aber an der Nockenwelle ablesen. Aber zum Ventileeinstellen ist das völlig egal. Es ist ja eh so dass die Ventile von UT [Ansaugen] bis UT [expandieren] komplett geschlossen sind. dazwischen liegt jetzt ein OT. der zweite OT liegt jetzt genau zwischen öffnen des auslasses und öffnen des einlasses. Die Kurbelwelle lässt sich auf beiden OT fixieren. wenn du aber oben am Nockenwellenkettenrad guckst siehtst du nur ein OT. daran kann man sich orientieren. Wenn du das ganze auseinander hast und dir die sache mal anguckst beim drehen kannst du das alles nachvollziehen. dann wird auch logisch wohin du drehen musst.
prinzipiell gilt: wenn sich die rollen der Kipphebel von hand drehen lassen sind die kipphebel entspannt.
du liegst also völlig richtig! Klasse dass du dir da gedanken drum machst bevors ans schrauben geht!
Gruß
Chris

also: Kurbelwelle und Nockenwelle sind 2:1 übersetzt. d.h. wenn sich die Kurbelwelle 2mal dreht dreht sich die Nockenwelle 1 mal. da hab ich mir noch nie gedanken drüber gemacht obwohl ich das schon ein paar mal auf hatte. hab jetzt grad nen blick ins Motorhandbuch werfen müssen

Wenn du jetzt also die KW auf OT blockierst weißt du net welches OT das ist. das lässt sich aber an der Nockenwelle ablesen. Aber zum Ventileeinstellen ist das völlig egal. Es ist ja eh so dass die Ventile von UT [Ansaugen] bis UT [expandieren] komplett geschlossen sind. dazwischen liegt jetzt ein OT. der zweite OT liegt jetzt genau zwischen öffnen des auslasses und öffnen des einlasses. Die Kurbelwelle lässt sich auf beiden OT fixieren. wenn du aber oben am Nockenwellenkettenrad guckst siehtst du nur ein OT. daran kann man sich orientieren. Wenn du das ganze auseinander hast und dir die sache mal anguckst beim drehen kannst du das alles nachvollziehen. dann wird auch logisch wohin du drehen musst.
prinzipiell gilt: wenn sich die rollen der Kipphebel von hand drehen lassen sind die kipphebel entspannt.
du liegst also völlig richtig! Klasse dass du dir da gedanken drum machst bevors ans schrauben geht!

Gruß
Chris
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Re: Ventilspiel-Kontrolle, wie oft ?
Hallo zusammen,
.
Bei vier Arbeitstakten erreicht der Kolben zwei mal den OT, das stimmt. Jedes mal wenn der OT erreicht ist sind alle Ventile geschlossen (sonst hätte es fatale Folgen). Durch die Stellung und den Winkel der beiden Nocken zueinander wird bestimmt, wann welches Ventil schließt oder öffnet. Da der Aus- und Einlaßtakt direkt aufeinander folgen und die Ventile nur sehr kurz geschlossen bleiben kann es passieren, dass die Ventile bei der kleinsten Abweichung vom OT schon wieder leicht bewegt werden. Beide Nocken liegen nun an den Kipphebeln an und die kleinste Bewegung wird ans Ventil weitergegeben.
Allgemein ist es recht schwer, diese Position zu treffen. Aber das merkst du auch beim Schrauben
.
Daher würde ich dir empfehlen nur jede zweite KW-Umdrehung, also zwischen Verdichtungs- und Arbeitstakt, das Ventilspel zu prüfen. So ist es auch auf dem Kettenrad normalerweise makiert.
Den Punkt findest du sofort durch genaues Hinschauen beim OT-Fixieren. Werden beide Ventile sehr kurz hinterienander betätigt dreh die KW halt noch ein mal, dann sollte der zeitliche Abstand größer sein. Dann hast du den OT und die Ventile lassen sich frei bewegen (also nur um das Ventilspiel) . Ich hoffe es ist so einigermaßen verständlich. Ist so blöd zu erklären, bei der Arbeit siehst du es eigendlich sofort.
Die Ventildeckeldichtung kannst du wieder verwenden, sie muss nur bei Beschädigungen gewechselt werden.
Gruß,
Bernd
So ists auch richtigOT=Kolben ganz oben im Zylinder; UT=Kolben ganz unten im Zylinder.

Bei vier Arbeitstakten erreicht der Kolben zwei mal den OT, das stimmt. Jedes mal wenn der OT erreicht ist sind alle Ventile geschlossen (sonst hätte es fatale Folgen). Durch die Stellung und den Winkel der beiden Nocken zueinander wird bestimmt, wann welches Ventil schließt oder öffnet. Da der Aus- und Einlaßtakt direkt aufeinander folgen und die Ventile nur sehr kurz geschlossen bleiben kann es passieren, dass die Ventile bei der kleinsten Abweichung vom OT schon wieder leicht bewegt werden. Beide Nocken liegen nun an den Kipphebeln an und die kleinste Bewegung wird ans Ventil weitergegeben.
Allgemein ist es recht schwer, diese Position zu treffen. Aber das merkst du auch beim Schrauben

Daher würde ich dir empfehlen nur jede zweite KW-Umdrehung, also zwischen Verdichtungs- und Arbeitstakt, das Ventilspel zu prüfen. So ist es auch auf dem Kettenrad normalerweise makiert.
Den Punkt findest du sofort durch genaues Hinschauen beim OT-Fixieren. Werden beide Ventile sehr kurz hinterienander betätigt dreh die KW halt noch ein mal, dann sollte der zeitliche Abstand größer sein. Dann hast du den OT und die Ventile lassen sich frei bewegen (also nur um das Ventilspiel) . Ich hoffe es ist so einigermaßen verständlich. Ist so blöd zu erklären, bei der Arbeit siehst du es eigendlich sofort.
Die Ventildeckeldichtung kannst du wieder verwenden, sie muss nur bei Beschädigungen gewechselt werden.
Gruß,
Bernd
Zuletzt geändert von bsk am 10. März 2006, 22:14, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Ventilspiel-Kontrolle, wie oft ?
ich hab mir vorher nochmals die bilderreihenfolge zum zylinderausbau angeschaut. da sieht's so aus, als ob der eine kühlerschlauch am zylinderkopfdeckel angebracht ist.
wenn man das ventilspiel prüfen will, heisst das, dass man auch den kühlwasserkreislauf öffnen muss?
gruss, michi123
wenn man das ventilspiel prüfen will, heisst das, dass man auch den kühlwasserkreislauf öffnen muss?
gruss, michi123
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Re: Ventilspiel-Kontrolle, wie oft ?
guck doch mal an deinem LEO.
Der Zylinderkopfdeckel hat keine Beziehung zum Kühlwasserkreislauf; d.h. du kannst den Deckel notfalls entfernen, ohne dass Wasser abgelassen werden muß. Der obere Wasseranschluß sitzt seitlich am Z-Kopf.
Gruss
Gerhard

Der Zylinderkopfdeckel hat keine Beziehung zum Kühlwasserkreislauf; d.h. du kannst den Deckel notfalls entfernen, ohne dass Wasser abgelassen werden muß. Der obere Wasseranschluß sitzt seitlich am Z-Kopf.
Gruss
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Re: Ventilspiel-Kontrolle, wie oft ?
am Ventildeckel is lediglich die Kurbelgehäuseentlüftung... der schlauch hat ähnlichkeit mit den Kühlschläuchen... kann aber montiert bleiben!
Gruß
Chris
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