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Re: Vollast-Aussetzer

Verfasst: 24. September 2006, 14:23
von User gelöscht!
Hi Christian,

hast du so eine Pumpe zum Sezieren/Zerlegen?
Würde mich stark interessieren, soetwas direkt in der
Hand zu haben.

Gruss
Gerhard

Re: Vollast-Aussetzer

Verfasst: 24. September 2006, 15:33
von chris84
den Schlauch als fehlerquelle können wir aber erst ausschließen wenn er ausgetauscht ist...

Tank ausbauen is aber kein problem, ich hatte meinen auch schon draußen, hab damals die pumpe aber nicht zerlegt...

einzelteile zu der pumpe zu bekommen dürfte schwierig werden....

Gruß
Chris

Re: Vollast-Aussetzer

Verfasst: 24. September 2006, 20:36
von bsk
Hallo,

möglich wäre auch eine Verstopfung der Bohrung im Ansaugstutzen. Dann reicht das Volumen des pulsierenden Unterdrucks nicht mehr aus um genug Benzin zu fördern. Dann würde ein Puffer wiederrum etwas bewirken.
Man kann versuchen, den Schlauch abziehen, einen anderen dünnen Schlauch aufstecken und mit mit einer Ballpumpe durchpusten.

Gruß,
Bernd

Re: Vollast-Aussetzer

Verfasst: 24. September 2006, 22:01
von Christian
Hallo,

die Pumpe kann man problemlos mit dem Mund überprüfen - einfach dran nuckeln, während die Pumpe in Benzin liegt. Wenn die Membrane allerdings undicht ist, wird's ekelhaft. :D

Intakte Benzinpumpen stapeln sich bei mir, eine weitere hatte ich mal vor langer Zeit der Neugierde halber zerlegt.

Wenn ich morgen Zeit habe, mache ich mal eine Pumpe nackig und mach ein paar Bilder.

Grüße,

Christian

Re: Vollast-Aussetzer

Verfasst: 24. September 2006, 22:14
von bsk
Wenn die Membrane allerdings undicht ist, wird's ekelhaft.
Macht nix, hab gestern eh schon Kühlflüssigkeit getrunken :D :D :D . Also, nie mit einem undurchsichtigen Schlauch absaugen 80 .

Bei einem Defekt der Membran müsste dann ja über den Unterdruckschlauch ebenfalls Benzin gefördert werden und in den Ansaugtrakt gelangen. Dann würde der Leo förmlich versaufen bzw. man würde es auf jeden Fall merken.
Ich würde immer noch zu einer Verstopfung tendieren, das läge am nächsten....

Gruß,
Bernd

Re: Vollast-Aussetzer

Verfasst: 24. September 2006, 22:43
von User gelöscht!
@Christian,

Bilder, das wäre schon ein guter Schritt nach vorne.

Statt nuckeln nehmt doch besser eine Spritze von euren Farbpatronen-Set, dann müßt
ihr nicht immer Benzin oder sonstige Flüssigkeiten schlucken. :D

@ Bernd,
Igitt, igitt --> Kühlflüssigkeit, gibt es nichts Besseres bei dir?(

Bei Verdacht einer Querschnittverengung wäre mit dem Austausch der Leitung der Fehler
behoben.
Bei einer schlaffen-ausgenottelten Membrane ist die Benzinförderung ungleichmäßig oder zu gering.

Gruss
Gerhard

Re: Vollast-Aussetzer

Verfasst: 24. September 2006, 22:49
von bsk
Hi Gerhard,

das nenne ich noch Körpereinsatz für das KFZ :D :D :D 80 80 .

Ich meine keine Verstopfung im Schlauch selbst, sondern eher in dem Verbindungsstück im Ansaugstutzen. Also quasi eine temporäre Verengung des Querschnittes. Möglicherweise Ön hinter der Drosselklappe?
Einen Versuch wäre es wert.

Gruß,
Bernd

Re: Vollast-Aussetzer

Verfasst: 24. September 2006, 23:12
von User gelöscht!
Hi Bernd,

meine Liebe hat Grenzen, --> auch wenn ich den LEO verehre. ;)
Mir ist ein Bier oder ein GUTES Viertele lieber; ABER man kann
sich ja langsam heranarbeiten und sich steigern. :D :D

Gruss
Gerhard

Re: Vollast-Aussetzer

Verfasst: 24. September 2006, 23:25
von bsk
Bild

Da kenne ich jemanden, der hat ganz leckeres Bier :D :D :D . Aber nicht dass es nun falsch verstanden wird:
sich ja langsam heranarbeiten und sich steigern.
Auch wenn Wein Alkohol enthält -> also nicht so schnell gefriert, der gehört NICHT in den Kühler :D :D :D , sondern -> Bild Bild



Gruß,
Bernd Bild

Re: Vollast-Aussetzer

Verfasst: 25. September 2006, 11:47
von michi123
Sehr erfreulich, dass dieses Thema hier so ausführlich besprochen wird!

Nur zur info: die Benzinpimpe - und ich gehe davon aus, dass diese für die Aussetzer verantwortlich ist - hat schon von Anfabg an des Leo-Lebens diese Probleme gemacht. Auch ist mein Leo noch nicht dermassen alt. Membranverschleiss würde ich in meinem Fall also ausschliessen.

Gruss, michi123

Re: Vollast-Aussetzer

Verfasst: 25. September 2006, 16:13
von User gelöscht!
HI michi123,

wenn ich deine Legende vom LEO lese, so scheinst du sehr arg geplagt durch
viellerlei Mängel zu sein.

Ohne die Pumpe genauer unter die Lupe zu nehmen, ist es eindeutig nicht sinnvoll,
die Membrane und deren Ansteuerung bei der Fehlerbetrachtung auszuschließen.

Oder du gewöhnst dich an die Aussetzer und fährst weiter wie bisher.

Gruss
Gerhard

Re: Vollast-Aussetzer

Verfasst: 25. September 2006, 22:31
von Christian
Hallo,

ich habe eben mal die Benzinpumpe zerlegt. Die Digicam ist leider unterwegs mit meinem Bruder, deswegen muss ich die Bilder nachreichen.

Ganz grob möchte ich mal den Aufbau aber beschreiben. Die Pumpe besteht im Wesentlichen aus drei Kammern, der Membrane und der zwei Rückschlagventilen.

Die Kammern nenne ich mal:

1. Einlasskammer
2. Pumpenkammer
3. Auslasskammer

Je ein Rückschlagventil verbindet die Kammern miteinander.

Die Funktionsweise sieht fogendermaßen aus:

Das Benzin läuft in die Einlasskammer ein - die Pumpe sitzt ja unter "Wasser" (Benzin).

Durch Saugen am Ansaugstück wird die Membrane angehoben. Dadurch vergrößert sich das Volumen der Pumpenkammer. Es entsteht ein Unterdruck, wodurch Benzin von der Einlasskammer in die Pumpenkammer strömt.

Wenn man nun am Ansaugstück nicht mehr saugt, sondern leicht bläst, so verkleinert sich das Volumen der Pumpenkammer wieder. Es entsteht ein Überdruck. Das Benzin kann nicht zurück in die Einlasskammer, denn das verhindert das Rückschlagventil. Statt dessen fließt es durch ein Rückschlagventil in die Auslasskammer. Dieses Rückschlagventil ist anders herum eingebaut als das Ventil Einlasskammer=>Pumpenkammer.

Mit erneutem Saugen beginnt das Spiel von vorne.


Ich hoffe, dass meine Beschreibung mit den Bildern verständlicher wird.

Grüße,

Christian

Re: Vollast-Aussetzer

Verfasst: 26. September 2006, 08:55
von User gelöscht!
genau Christian,

alle beteiligten Bauteile wirken funktional bei dieser Konstruktion, also in wahrsten Sinne als Einflussgröße.
Solange wir aber nicht genau wissen, welche(s) Teil(e) hier als Störgröße wirkt/wirken, solange kann auch keine definitive Fehlerzuordnung erfolgen. :D

Bei in die Jahre gekommenen Baugruppen ist zu fragen, ob sich ein herumbasteln
wirklich lohnt!?

Wäre noch die letzte Frage zu klären:
Also, was kostet eine neue M-Pumpengruppe??

Erst dann können wir exakter abwägen und ggf. Empfehlungen gezielter anbieten. ;)

Gruss
Gerhard

Re: Vollast-Aussetzer

Verfasst: 26. September 2006, 09:19
von michi123
@ Leofreak

Also so schlimm finde ich meine Mängelliste nun auch wieder nicht. V.a. sind einige der dort genannten Mäbgel nicht "Schuld" des Leo, sondern durch Ausseneinwirkung entstanden (Verkleidungsrisse, krumme Bremse).

Schlussendlich ist sogar meine ZKD entgegen meiner Befürchtungen noch intakt.

Wirklich enttäucht hat mich also soweit nur das zu undichtigkeit neigende Kühlsystem sowie die unsäglichen Aussetzer.

Info von meinem Apriliahändler: grundsärzlich sei die Leo-Benzinpumpe sehr zuverlässig, sie werde öfters mal auch in Fremdfabrikate eingebaut (zB. Oldtimer) und sei daher sogar auf Lager.

Gruss, Michi123

Re: Vollast-Aussetzer

Verfasst: 26. September 2006, 09:26
von User gelöscht!
Hi michi123,

welchen Preis hat dein Fachhändeler dir für eine Benzinpunpe genannt?

Mir geht es vordergründig mehr um die Fehleranalyse, um dann exakter einen Lösungsansatz
finden zu können (wenn möglich).

Aber nicht immer kann alles erklärt werden, --> das wäre zu schön. ;)

Gruss
Gerhard