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Aprilia Leonardo • LEO streikt kurz vor dem TÜV. Nockenwelle defekt..
Seite 1 von 3

LEO streikt kurz vor dem TÜV. Nockenwelle defekt..

Verfasst: 27. März 2006, 22:52
von User gelöscht!
Hi,

Leo 125; Baujahr 4/1997 wurde motormäßig mit neuer Zylinderkopf- und fussdichtung sowie einen neu-gebrauchten Zylinderkopf versehen ( ein Kipphebel war defekt).

Soweit es möglich war wurde alles gründlicht überprüft.

Auf dem Weg zum TÜV ertönten plötzlich --klackernde/ metallische--Geräusche und der Motor blieb stehen und ich musste erst einmal LAUFEN.

Bild

Ein erneutes Starten blieb erfolglos --> kein TÜV--kein LEO. Bild
Wassertemperatur war nicht erhöht.

Nach Rücktransport und und Entfernung des Zylinderkopfdeckels, Freilegen der Variomatik und Durchdrehen ergab sich folgendes:

1.-Läßt sich nicht total Durchdrehen.
2.-Einlassventile hängen manchmal und und bewegen sich späterhin.
3.-Irgendetwas klemmt und schlägt aufeinander
4.-Verdacht --> Einlassventil vebogen (Kolben ??) ?(
---Ventilfeder gebrochen?? ?(
5.-Kerze ist schön rehbraun.

Wo kann der metallische Kontakt und das Geräusch herkommen??
Werde Mittwoch und am Wochenende den Motor weiter zerlegen.

Gute und wohlmeinende Tip`s werden dankend entgegengenommen.

Grüsse
Gerhard

Re: LEO streikt kurz vor dem TÜV. Nockenwelle defekt..

Verfasst: 28. März 2006, 06:54
von Christian
Also wenn der Motor hakt und sich nicht drehen lässt sowie ein Einlasventil verzögert zurückkommt - dann liegt der Verdacht eines verzogenen Ventils schon nahe.

Da wird leider nur die Demontage des Zylinderkopfes weiterhelfen, um den Schaden genauer zu begutachten.

Re: LEO streikt kurz vor dem TÜV. Nockenwelle defekt..

Verfasst: 28. März 2006, 16:45
von bsk
Hallo Gerhard,

das hört sich gar nicht schön an :( .
Ein erneutes Starten blieb erfolglos
Lief der Anlasser denn noch durch oder blockierte er auch? Jetzt den Motor nicht mehr drehen, wenn etwas blockiert machst du dir dann nur noch mehr kaputt!

Am besten demontierst du direkt noch mal den Zylinderkopf, denn alles Spekulieren bringt nichts. Interessant wäre evtl. noch, ob die Steuerzeiten noch stimmen. Kannst du den Motor noch auf den OT drehen? Oder an welcher Stelle blockiert er?
Christians Vermutung nach einem verbogenen Ventil liegt auf dem ersten Blick nahe [img]mad.gif[/img]

Sehen denn die Kipphebel- sowie die Lagernungen noch normal aus? Von einer gebrochenen Ventilfeder habe ich bisher noch nichts gehört- aber möglich wäre es.

Wo hast du den gebrauchten Zylinderkopf denn gelauft? War es mit Garantie? Wie viele KM bist du denn damit gefahren?

Gruß,
Bernd

Re: LEO streikt kurz vor dem TÜV. Nockenwelle defekt..

Verfasst: 28. März 2006, 18:41
von User gelöscht!
Hi Christian,
hi Bernd,

auf euch ist Verlass.

Habe in einer Anwandlung den Leo mit dem Flaschenzug aufgehängt und in etwa einer reichlichen Stunde das -corpus delicti- nun in der Hand.

1.-Das Kettenrad ist nicht verbogen, aber macht einen eigenartigen Eindruck.
2.-Auslassventile sind nach innen verbogen.
3.-Der Kolben scheint es überstanden zu haben.
4.-Kurbelwelle und Kolben laufen im Zylinder unauffällig!? Muss noch näher inspiziert werden. ?(
5.-Die Nockenwelle ist im Bereich der Nutfräsung ausgebrochen.--Sche...!!!--
6.-Dadurch konnte sich das Kettenrad etwas verdrehen, sodass die Steuerzeiten gleichermassen veschoben wurden. [img]mad.gif[/img]

Damit ist auch klar, warum die Ventile verbogen wurden.
Schrauben waren fest und gesichert.

Ich vermute, dass die Nockenwelle aus dem ersteigerten Z-Kopf bei Fehlen des Auslasskipphebels diese Macke bereits vorprogrammiert hatte.
Der Gusskörper der Z-Kopfes zeigt bei der Sichtprüfung derzeitig sonst keine Auffälligkeiten.

Was steht an: Eine neue Nochenwelle, 2x Einlassventile, Ventile einschleifen, Spezialwerkzeug ?( ;( :D -->Metallteile sollten im Kurbelgehäuse rumliegen.

Ja, ja, -- ich werde Bilder machen und diese baldigst euch präsentieren.

DAs fürs Erste.
Fortsetzung folgt.

Grüsse
Gerhard

Re: LEO streikt kurz vor dem TÜV. Nockenwelle defekt..

Verfasst: 28. März 2006, 20:38
von bsk
Hi Gerhard,

das ist ja eine schöne sch****.

So wie ich es verstanden habe, hast du für den 97er Leo einen neuen Zylinderkopf ersteigert, weil der alte defekt war, oder? Hast du denn noch Teile von dem alten, die du evtl. verwenden könntest?
Die Ventile lassen sich tauschen, aber das solltest du einen professionellen Motoreninstandsetzer machen lassen. Zum Einbau der Ventilfedern ist Spezialwerkzeug nötig. Einschleifen ist auch so eine Sache, für Basteleien ist der Kopf zu teuer und zu schade. Ich zumindestens würde mich diese Arbeit nicht trauen ;) .
Sonst frag doch mal MIKEL, der hat gerade im An- und Verkauf einen weiteren Leo im Angebot. Vielleicht hat er noch Teile.

Bei Metallteilen im Kurbelgehäuse wäre es am Besten den Zünddeckel abzuschrauben und erst mal das Öl komplett zu wechseln (auch wenn es noch neu ist) . Auch wenn es eine größere sauerei ist, ich würde das Öl gar nicht ablassen, sondern direkt den Zünddeckel demontieren (natürlich eine Wanne unterstellen). Dabei den Motor nach rechts neigen, so ist die Chance größer, dass die Metallteile direkt herausgespült werden. Dann lässt sich vielleicht auch einiges noch mit einem Stabmagneten herausziehen- etwas Fingerspitzengefühl ist gefragt. Aber das sollte wohl das kleinste Problem sein ;) .

Haben die Ventile denn auf dem Kolben Abdrücke hinterlassen? Wenn der Motor sich sauber durchdrehen lässt und das Pleuel optisch nicht verzogen ist würde ich eher einen erneuten Zusammenbau riskieren. Denn bevor sich etwas verzieht bricht normalerweise eher der Kolben in seine Einzelteile und die Ventile brechen ab. So extrem scheint es wohl noch nicht zu sein.
Und unterschiede im Bereich von 1-2 Grad kann man als Privatperson eh nicht feststellen. Also müsstest du die KW ausbauen und ebenfalls zum Motoreninstandsetzer bringen. Der kann sie dann nachmessen.

Gruß,
Bernd

Re: LEO streikt kurz vor dem TÜV. Nockenwelle defekt..

Verfasst: 28. März 2006, 21:24
von User gelöscht!
Hi Bernd,

hier die Bilder --> sieht nicht gut aus.

Ich weiss zwar was passiert ist, aber nicht wie es passierte.
Alles war geprüft und gesichert. Wie konnte dennoch das Kettenrad durchdrehen??? ?(

Ventilspiel wurde min. 2x nachkontrolliert. Habe den Motor danach 3x kurz gestartet. Beim späteren vierten Versuch sprang der Leo auch ohne Nebengeräusche an. Wurde danach mehrfach getestet, um gestern zum TÜV fahren zu können. Nach ca. 10 - 12 km die genannten --Klackergräusche--!!??

Bilder:

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Das einzige Schöne ist mein selbstgebastelter Flaschenzug.

Der Kolben zeigt einige blanke Stellen von dem Crash mit den Ventilen. :D

Wie gehts weiter--> das ist hier die Frage. ?(

Mikel hat mir auf meine gestrige Anfrage ein Angebot gemacht -- siehe Extranachricht --> PN

Danke für die Hilfe.

Grüsse
Gerhard



---EDIT BY BSK---

Ich habe die Bilder mal direkt eingefügt. Modemnutzer müssen so zwar etwas warten, aber das Betrachten der Bilder fällt einem leichter ;) .

---EDIT BY BSK---

Re: LEO streikt kurz vor dem TÜV. Nockenwelle defekt..

Verfasst: 28. März 2006, 22:24
von bsk
Hi Gerhard,

die Leos hier im Forum überraschen mich immer wieder aufs Neue. So etwas habe ich auch noch nicht gesehen. Zumal sich das Kettenrad in zwei Richtungen in die Nockenwelle eingearbeitet hat. Selbst wenn etwas falsch zusamengebaut WÄRE (wovon ich jetzt nicht ausgehe) und die Nockenwelle so zerbröselt, würde das Kettenrad die Nut logischer Weise nur MIT der Drehrichtung vergrößern, aber nicht entgegengesetzt 80 . Alleine ein nicht richtig befestigtes Kettenrad müsste über eine Umdrehung "frei" laufen, um beim nächsten Einrasten solche BEschädigungen hervorzurufen. Aber dabei wäre der Motor entgültig zerstört worden.

So viel kann man beim Einbau auch nicht falsch machen. Das Kettenrad muss einrasten (das merkt man deutlich), Loctite auf die Schraube und mit 30 Nm anziehen.

Ich habe keine Idee,

Gruß,
Bernd :(

Re: LEO streikt kurz vor dem TÜV. Nockenwelle defekt..

Verfasst: 29. März 2006, 09:35
von User gelöscht!
Hi Bernd,

die Nockenwelle zeigt ausser dem auf den Foto dargestellten Materialverlust keine weiteren Beschädigungen und lässt sich sonst gut durchdrehen. Motor dreht auch frei.

Der Leo wurde im Dezember mit Motorschaden, hier Risse/Ausbruch an der Kipphebellagerung des Zylinderkopfes, gekauft. Der Zylinder war bereits freigelegt.

Aber auch wenn Alu-Absprengungen des alten Z-Kopfes in das Kurbelgehäuse gefallen wären, würde dies bestenfalls zur Blockage der Kurbelwelle führen , aber m. E. nicht kraftmässig eine Aussprengung der Nockenwellennut zur Folge haben können.

Wenn aber die Ventile bereits schon leicht verbogen waren, so könnte ein sog. HÄNGENDES Ventil in Kollision mit dem Kolben gelangen und zum Crash führen. Das Kettenrad muss sich dabei, anhand der Schleifspuren, mehrfach durchgedreht haben!? ?(

Versuch einer möglichen Ablaufdarstellung:

1.-Motor läuft ohne erkennbare Macken.
2.-Erstes Auftreten der KLACKER-Geräusche und Anhalten.
3.-Versuch eines Neustartes ohne Erfolg, aber mit Knackgeräuschen; Anlasser hat Probleme
4.-Rücktransport

Ansatz:

Ventilschäfte verbogen und hängen.
Kollision mit Kolben --> erste Gräusche --> Abstellen
Blockierte Kolben-Ventil-Situation (statisch)
Anlasser dreht durch und überwindet diese Blockade
Nase vom Kettenrad springt aus Nockenwellennut mehrfach (dreht durch)
Nockenwelle bricht aus (Späne sind wahrscheinlich im Öl).
Steuerzeiten sind nun verstellt. IST DAS LOGISCH??

Das würde bedeuten, dass das Betätigen des Anlassers den Endschaden verursacht haben könnte, wobei die gelegentlich hängenden Ventile der Start zu diesem DRAMA einleiteten

Falls der Restmotor noch i.O. ist, könnte ein funktionstüchtiger Zylinderkopf den LEO wieder zum Leben erwecken.

--Schlauer wird man meist hinterher--wenn das kein Fortschritt ist!! :D :D :D

Ein fast schlauer noch nicht LEO-Fahrer, der aber am Ball (am LEO) bleiben will.

Grüsse
Gerhard

Re: LEO streikt kurz vor dem TÜV. Nockenwelle defekt..

Verfasst: 29. März 2006, 20:21
von bsk
Hi Gerhard,

das ist alles sehr Kurios ?( .
Selbst wenn noch Alustücke im Motor verblieben wären sollte es nicht in so einem Drama enden. Sonst wäre bei etlichen gerissenen Keilriemen ein Motorschaden vorprogrammiert.
Selbst wenn die Kurbelwelle blockiert steht die Nockenwelle ebenfalls sofort. Durch die 2:1-Übersetzung läuft die Nockenwelle ja noch langsammer als die KW. Das halte ich für ausgeschlossen.

Verbogene Ventilschafte sollte man auch während der Fahrt schon merken. Durch den Kompressionsverlust entsteht ein extremer Leistungsverlust. Sollten wirklich Kolben und Ventile aufeinandertreffen, dann reißen erfahrungsgemäß die Ventile eher ab als dass das Kettenrad der Nockenwelle abreißt.
Und dass durch den Anlasser das Kettenrad herausgerissen wurde halte ich für ausgeschlossen. So stark ist der Elektromotor nicht ;) . Der schafft den Motor ja nicht mal durchzudrehen, wenn etwas mehr benzin im Zylinder ist (zumindestens die "schwächeren" Modelle bei den Leo1) .

Wie sieht denn die Feder am Kettenrad aus? Ist das Kettenrad selbst verbogen? War die Schraube noch fest? Um eine komplette Umdrehung zu laufen muss das Kettenrad erst mal die Nut über die Nockenwelle hebeln können.

Ich würde eher auf einen Materilafehler tippen. In dem ganzen System gibt es schwächere Glieder, die eher reißen würden. Meiner Meinmung nach gibt es keinen normalen Grund der einen Schaden an DIESER Stelle erklären würde. Verbogene Ventile sind da eher "BEgleitumstände" des Nockenwellenschadens. War das KEttenrad mit der originalen Schraube befestigt?

Gruß,
Bernd

Re: LEO streikt kurz vor dem TÜV. Nockenwelle defekt..

Verfasst: 29. März 2006, 21:20
von User gelöscht!
Hallo Bernd,

Danke für deine Nachricht.

Das Kettenrad war per Drehmomentenschlüssel und Lostite 243 festgelegt. Auch hinterher noch.
Das Sicherungsblech sieht brauchbar aus. Evtl. hatte die Nockenwelle im Nutbereich einen Vorschaden --> aber das sind nur Vermutungen

Wenn die Ventilschäfte leicht verbogen sind und klemmen, sind diese dem Kolben im Wege.
Es kommt zur Begegnung der besonderen Art.

Alles Weitere kann ich mir plausibel leider auch nicht erklären.

Das Ventilspiel wurde am ausgebauten und späterhin nochmals im montierten Zustand kontrolliert.
Alles im grünen Bereich.

Frage: Rechts Deckel abbauen und schwungvoll Öl ablassen, damit die vermuteten
Materialteile herausgespült werden können.

Habe noch 6 Liter Petroleum und möchte damit das Kurbelgehäuse zusätzlich ausspülen.
Ist das OK?

Wie kann ich die Ölkanäle auf Durchgängigkeit prüfen?

Weiterhin muß ich noch eine Magnetsonde basteln. Ich hoffe, ich habe damit Erfolg -->
ansonsten bliebe nur noch das Zerlegen des Motors übrig-- oder?

Grüsse
Gerhard

Re: LEO streikt kurz vor dem TÜV. Nockenwelle defekt..

Verfasst: 30. März 2006, 19:49
von Christian
Hallo,

den Leo-Motor auszubauen ist nicht soviel Arbeit, wie man zuerst denkt.

Da er recht leicht (ich glaube, ohne Anbauteile 32 kg) ist, kann man auch Petroleum ins Kurbelgehäuse reinfüllen, den Motor dann schwenken und ausschütten.

Gruß,

Christian

Re: LEO streikt kurz vor dem TÜV. Nockenwelle defekt..

Verfasst: 30. März 2006, 20:50
von User gelöscht!
Hi Christian,

Motor ohne Z-Kopf läßt sich gleichmäßig von Hand durchdrehen. :D
Der Kolben hat blanke Stellen, sieht aber äußerlich sonst normal aus. Werde diesen in Benzin waschen und die Oberfläche einfärben für eine Mikrorißfindung --> evtl. mit Mikroskop. Die Kette zur Nockenwelle sieht unauffällig aus. Die Nockenwellennut brach aus nachdem die A-Ventile total blockiert ware und ich den Anlasser betätigte.!!

Frage und Risiko: Totalzerlegung des Motors oder Vertauen und nach gründlicher Spühlung und Ölwechsel wieder aufbauen --> ?(

Möglichkeiten:

1.-Totalzerlegung mit einer Direktprüfung der K-Welle?
2.-Nur neuen Z-Kopf anbauen und fertig?
3.-Zylinder und Kolben zu PKT. 2. auch erneuern?
4.- Falls K-Welle eine Macke haben sollte, dann diese noch dazu oder LEO verschrotten! ;(

Wie kann ich im derzeitigen teilzerlegten Zustand die Ölkanäle sicher freispülen oder freiblasen?

Ich wäre dankbar für weitere Vorschläge --> das Risiko trage ich!!

Grüsse
Gerhard

Re: LEO streikt kurz vor dem TÜV. Nockenwelle defekt..

Verfasst: 30. März 2006, 22:04
von User gelöscht!
Hi an ALLE,

Erweiterung der vorherigen Bemerkungen --> bitte mitlesen!
habe gerade den Zylinder angehoben, um an den Kolben zu kommen.

Es ist keinerlei Lagerspiel bemerkbar. :))

Ich tendiere dazu, den Motor nicht total zu zerlegen und werde folgendes auswechseln

1.-Zylinderkopf
2.-Zylinder
3.-Kolben (vorsorglich).

Muss ich nach ca. 10 - 12 km Fahrt die neu eingebaute Fuß- und Zylinderkopfdichtung gegen ganz neue Dichtungen tauschen?? Die alten D sehen noch super aus.

Gruss
Gerhard

Re: LEO streikt kurz vor dem TÜV. Nockenwelle defekt..

Verfasst: 30. März 2006, 22:07
von bsk
Hallo Gerhard,

in diesem Zustand und in dieser genialen Konstruktion hast du den Motor mit einem Helfer in 30-60 Minuten ausgenaut. Einfach sä,tliche Stecker ziehen, Kühlwasser ablassen sowie den anderen Schlauch entfernen, den Vergaser lösen, die hintere Bremszange demontieren, die Benzinschläuche lösen und dann den Bolzen entfernen. Die Federbeine müssen natürlich auch gelöst werden ;) . Dann kannst du die Karosse nach oben anheben (der Flaschenzug ist dabei sehr hilfreich). Nun steht der Motor frei.
Werde diesen in Benzin waschen und die Oberfläche einfärben für eine Mikrorißfindung --> evtl. mit Mikroskop
Auf was für Ideen du immer kommst- daran hatte ich noch nicht ein Mal im Traum gedacht :D . Einfach und genial. Evtl. wäre eine Röntgenuntersuchung des Kolbens noch aufschlußreicher, aber die Geräte muss man haben :( . Die Geräte aus dem Medizinbereich sind hierbei viel zu schwach ausgelegt.

Ich würde auf gut Glück den Motor zusammen lassen. Bevor sich die KW verbiegt reißen die Ventile komplett ab und der Kolben bricht. Auf jeden Fall das Pleuellager noch mal von Hand prüfen, auch wenig Spiel merkt der geübte Schrauber mit der Hand. Sofern das Pleuel augenscheinlich nicht verzogen ist den Motor mit einem neuen Zylinderkopf zusammenbauen und einen Probelauf starten.
So sind wir an dem Leo von Nils auch vorgegangen- der Langzeittest startet hoffentlich in den nächsten Wochen. Noch steht er in Einzelteilen bei mir herum, es müssen noch ein paar Kleinigkeiten erledigt werden.

Auf jeden Fall das Kurbelgehäuse spülen. Petroleum ist nicht schlecht, sonst tut auch handelsüblicher Diesel seinen Dienst. Danach noch mit Pressluft ausblasen.

DIe Ölkanäle werden ja durch den Ölfilter und das Ölsieb geshchützt, da wird schon nichts hinein gekommen sein.

Auf keinen Fall den Leo verschrotten! ;)

Gruß,
Bernd

EDIT: Da warst du schneller ;) . DIe Kopfdichtung würde ich lieber noch mal tauschen, sie wurde ja schließlich schon "gequetscht". Ein neuer Zylinderkopf hat mit Sicherheit andere Oberflächentoleranzen. Es kann klappen, aber wenn nicht ärgerst du dich nur.
Die Fußdichtung kann eigendlich drin bleiben.

Re: LEO streikt kurz vor dem TÜV. Nockenwelle defekt..

Verfasst: 31. März 2006, 11:09
von User gelöscht!
Hi,

Zylinderkopf, Zylinder und Kolben gebraucht werden ab Mittwoch zur Verfügung stehen.
K-Dichtung wird besorgt; aus Zeitproblemen über Aprilia.
Sonstige Vorbereitungen laufen.
Evtl muss ich den Motor garnicht ausbauen, wenn meine Flaschenzugkonstruktion funzt.
Dann würde ich den ganzen Leo hochziehen und um ca. 90° nach rechts drehen. Wenn JA, dann gibt es Fotos --> ansonsten wie besprochen AUSBAUEN.

Danke für alle Ratschläge. :))

Bis später
Gerhard