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Probleme mit Bremsbelägen
Verfasst: 12. August 2008, 14:45
von spezii
Hy zusammen,
da ich diesen Monat noch zum Tüv muss habe ich mein Leo mal gründlich überholt.
Habe die Bremsbeläge (Lucas) vorne und hinten erneuert sowie die Bremsflüssigkeit und entlüftet.
Seit dem bekomme ich kein richtigen Druck auf die hintere Bremse.
Sobald ich nur die Bremse antippe wippt der Bremshebel als ob die Bremsscheibe einen achter hätte,die ist aber absolut in Ordnung.
Heute habe ich gesehen das wenn ich den Leo auf dem Ständer stelle und Gas gebe ohne dabei zu Bremsen ,bewegen sich die Bremsbeläge horizontal leicht hin und her (ca 3mm-5mm).
Das ist doch nicht normal,sind die Beläge oder der Stift ausgeschlagen?
Druckfeder und Haltestift sind drin.
Woran kann das liegen?
Ich weis normalerweise Bremsbeläge kurz raus und nachsehen aber bei meinem Leo bekomme ich eine Schraube aus der Bremshalterung nicht raus(Schraube ist rund) so das ich den Auspuff und das komplette Rad ausbauen muss um die Beläge zu Wechseln zu können
Ein Wahnsinns Stress für nur Beläge Wechseln,deshalb frage ich erst nach.
Danke vielmals
Ps. Wie kann ich die Rund gewordene Schraube rausbekommen? ?(
Re: Probleme mit Bremsbelägen
Verfasst: 12. August 2008, 23:25
von lappes255
N´abend,
falls Du an die Schraube mit einer Grip-Zange oder einer Wasserpumpenzange herankommst, versuche es einmal damit ( zuvor unbedingt mit einem guten Rostlöser einsprühen und kurz einwirken lassen ). Alternativ versuche zwei gerade Flächen für eine bestimmte Schlüsselweite an den Schraubenkopf zu feilen und versuche anschl. die Schraube mit einem Maulschlüssel zu lösen. Falls alle Stricke reissen, bleibt Dir nicht, als die Sxchraube auszubohren und das Gewinde nachzuschneiden.
Gruß, lappes255
Re: Probleme mit Bremsbelägen
Verfasst: 13. August 2008, 08:07
von Christian
Hallo,
das Gewinde sitzt ja IMHO im Bremssattel. Insofern solltest du den Kopf problemlos abbohren können; der Gewindestummel sollte sich anschließend leicht mit einem Seiten-/Vornschneider ausdrehen lassen. Das Gewinde im Sattel sollte also keinen Schaden nehmen.
Es ist nicht normal, dass sich die Brembeläge um 3-5 mm seitlich bewegen. Wenn die Bremsscheibe in Ordnung ist, solltest du mal die Getriebelagerung der Abtriebwelle prüfen. Ist denn die Radmutter richtig fest?
Christian
Re: Probleme mit Bremsbelägen
Verfasst: 13. August 2008, 09:18
von spezii
Morgen,
ich werde demnächst den Leo aus der Garage holen und mal genau nachsehen,
habe ja diese Woche Urlaub
Danke erst mal an euch beide.
gruß
Re: Probleme mit Bremsbelägen
Verfasst: 13. August 2008, 18:09
von spezii
Habe die Beläge heute nochmal ausgebaut,die Antiquitschbleche waren verkehrt herum eingebaut
aber daran kann es nicht gelegen haben.
Nach dem einbau bewegen sich die Bremsbeläge nicht mehr,denke das die Druckfeder zuwenig Druck auf die Beläge brachte,habe sie etwas gebogen jetzt geht es.
Druck bekomme ich immer noch nicht richtig auf die Bremse aufgebaut,mir ist auch aufgefallen das die Bremsscheibe einen kleinen achter hat und den rechten Bremsbelag bei jeder Drehung etwas reindrückt.
Schon die 2. Bremsscheibe wo ich wechseln muss wegen eines achters,
diese hat grade 5000km darauf,woher kommt den das immer?
Naja,mal sehen wie ich das hinbiege.
Gruß
Re: Probleme mit Bremsbelägen
Verfasst: 13. August 2008, 18:16
von Reinhard
Wegen des Drucks solltest du eine Werkstatt oder einen bekannten der ein mit Luftdruckgesteuertes Bremsentlüftungsgerät hat aufsuchen. Die Aktion dauert keine 2 Minuten mit dem Gerät!!!!
gruß Reinhard
Re: Probleme mit Bremsbelägen
Verfasst: 13. August 2008, 18:28
von visch
Hi spezii,
hast du auch drauf geachtet das die Druckfeder n`Pfeil hat? ?(
Der muß auch in drehrichtung zeigen.
gruß Viktor
Re: Probleme mit Bremsbelägen
Verfasst: 13. August 2008, 18:30
von spezii
Hy,
werde ich jetzt endgültig tun müssen,
geht wohl kein Weg daran vorbei.
Bin eh so ein 100%iger in Sachen Leo und grade an den Bremsen da brauche ich einen harten Druckpunkt.
@visch
Nach dem Bild von Reinholds Website habe ich die tatsächlich verkehrt herum eingebaut ;( ,
macht das viel aus?
http://picupload.org/bild.php/2018,abre ... 2OX7EJ.gif
gruß
Re: Probleme mit Bremsbelägen
Verfasst: 13. August 2008, 18:57
von chris84
spezii schrieb am 13.08.2008 18:30
Nach dem Bild von Reinholds Webside habe ich die Tasächlich verkehrrum eingebaut,
macht das viel aus?
ja! solltest du umgehend umbauen!
die Feder soll die Bremsbeläge im Bremssattel dort hin drücken, wo sie beim bremsen auch hingedrückt werden. Ist die Feder falsch herum Montiert, bewegen sich die Beläge bei jedem Bremsvorgang im Sattel, es treten Radialkräfte auf die Bremskolben auf, diese können dabei verkanten. Außerdem gibts jedes mal beim bremsen ein "klack", und der Bremssattel schlägt schneller aus (der hintere ist da eh empfindlich wegen der Motorvibrationen)
zum Thema achter in der Scheibe:
normalerweise ist da fast kein Achter reinzubekommen, da muss schon grobe Gewalt angewandt werden. Ich kann mir nicht vorstellen wo das herkommt. Hier sollte aber auf jeden Fall ALLES überprüft werden, Achse, Radlager, Befestigungen usw...
Re: Probleme mit Bremsbelägen
Verfasst: 13. August 2008, 19:01
von spezii
Hy chris,
danke erst mal,
meine frage wäre noch trotz Bild oben:
Kommt das breitere der Feder nach unten oder nach Oben?
Danke
Re: Probleme mit Bremsbelägen
Verfasst: 13. August 2008, 19:53
von chris84
auf der Feder ist ein Pfeil, der muss in Drehrichtung des Rades zeigen.
Rein aus der Logik: der Bremssattel hinten ist auf der Rechten vorderen Seite montiert. Der Drehrichtungspfeil des Reifens sollte hier von oben nach unten zeigen. Beim Bremsen drückt die Rotationskraft nun die Beläge in genau diese Richtung, also nach unten. Dort hin muss sie auch die Feder drücken. Also muss das schmale Teil der Feder nach oben, und das breitere (die Auflage aufm Bremssattel) nach unten.
vorne gilt das gleiche, hier ist die Feder genau andersrum, weil der Sattel hinter der Achse befestigt ist.
Re: Probleme mit Bremsbelägen
Verfasst: 13. August 2008, 20:00
von spezii
OK jetzt ist alles klaro,
werde morgen die Feder hinten Wechseln vorne stimmt es ja dann.
Danke nochmal
Re: Probleme mit Bremsbelägen
Verfasst: 14. August 2008, 15:09
von spezii
Habe heute die Feder umgedreht ohne den Bremszylinder auszubauen,
irgendswie ist mir die Sicherungsfeder für den Bremsbelagbolzen beim raus holen
weggesprungen und habe sie nicht mehr gefunden.
Habe echt 1Std gesucht ;(
Naja habe hier gelesen das manche als ersatz eine Schraube reingetan haben,
was muss das für eine sein?
Müsste doch eine Stahlschraube sein,oder?
Ich muss zum Tüv mit meinem Leo,bekomme ich mit der Schraube+ Mutter im Bremszylinder überhaupt Tüv?
Hat vielleicht jemand noch so eine Feder,ich bestelle sie ja aber es dauert bestimmt länger und ich habe nur noch Tüv für diesen Monat.
Wäre nett wenn jemand mir eine Zuschicken könnte,natürlich gegen bezahlung.
Michael
Re: Probleme mit Bremsbelägen
Verfasst: 14. August 2008, 16:05
von bsk
Hi Michael,
mit der entsprechenden Sicherungsscheibe kann ich dir leider auch nicht dienen.
Aber du musst sie nicht direkt bei Aprilia bestellen. Die Teile heißen:
Sicherungsscheibe nach DIN 6799
Nimm den Bolzen, fahr in einen gut sortierten Eisenwarenhandel, bessere Werkstätten müssten die Teile auch haben, und besorg dir das Teil da. Kostenpunkt: ein paar Cent!
Bei Aprilia gibts die Scheibe nicht einzeln. Nur mit dem Bolzen aber das muss ja nciht sein.
Alternativ kannst du eine M5-Schraube einbauen. Mess die Länge mal an dem alten Bolzen nach. Du kannst eine Stahlschraube nehmen, viel Belastung ist ja nicht auf der Schraube. Trotzdem würde ich eine 8.8er nehmen!
Mehr gedanken würde ich mir bei der Mutter machen. Da würde ich dann zwei Muttern verwenden und beide dann kontern. Dann löst sich da nichts durch Vibrationen.
Gruß,
Bernd
Re: Probleme mit Bremsbelägen
Verfasst: 14. August 2008, 16:14
von spezii
Hy,
ich habe heute eine Schraube mit 2 Muttern eingebaut,
mache mir nur Sorgen wegen dem Tüv.
meinst du nicht das auf der Schraube sogar sehr viel Zugkraft bei einer Vollbremsung darauf ist so das sie brechen kann?
gruß