Startprobleme nach langer Standzeit - meine Lösung
Verfasst: 28. März 2017, 19:57
Sicher gibt es bereits zig Themen dieser Art. Dennoch will ich hier meine Lösung schildern, da sie mit Sicherheit bisher noch nicht vorkam.
Das Problem dürfte allgemein bekannt sein: Nach kurzer Standzeit (1 -2 Tage) springt der Leo problemlos nach sehr kurzer Betätigung des Anlassers an. Wenn er länger steht klappt das zunehmend schlechter. Nach 2 Wochen Stillstand helfen bei mir auch die üblichen Tricks nicht mehr: einen (Schlauch) blasen, Roller zur Seite kippen, vor dem Starten mehrfach am Gasgriff drehen, ... Es bedarf dann einer größeren Menge Starthilfespray, das in den abgeschraubten Luftfilterdeckel gesprüht wird. Diese Prozedur wird mehrfach wiederholt, da er immer wieder aus geht, sobald der Spraydunst aufgebraucht ist.
Bei mir kommt noch hinzu, dass die Batterie alle paar Jahre die Grätsche macht. Man fährt mit guter Batterie 2 - 3 Jahre, dann fängt sie an zu schwächeln, und dann klappt das mit dem mehrfachen Starten nur noch sehr bedingt (ja, ich lade sie, wenn nötig und kontrolliere auch den Säurestand - trotzdem ist es so). Mit sinkender Leistung der Batterie sinkt dann natürlich auch die Spannung während des Anlassvorgangs, womit wiederum weniger Spannung für die Zündspule zur Verfügung steht. Eine Spirale nach unten beginnt ... Diesen Ärger tut man sich dann weitere 1 - 2 Jahre an, bevor man wieder eine neue Batterie kauft.
Ich war's leid und habe mir - eigentlich nur wegen der Lebensdauerversprechungen - eine Lithiumbatterie gekauft. Ich weiß ja, dass ich Startprobleme habe, deshalb gleich eine Nummer größer gekauft: http://www.ebay.de/itm/391388142363 . Diese Batterie ist in Länge und Breite mit der Leo-Batterie identisch, aber ca. 3 cm niedriger.
Gekauft, geladen (Labornetzteil, Spannung auf max. 14,7 V eingestellt, Strombegrenzung auf 2,5A), eingebaut und gestartet. Ergebnis: Die Anlasserdrehzahl ist deutlich höher als sie jemals mit irgendeiner Bleibatterie war, auch im Neuzustand. Die Spannung bleibt also auch unter hoher Stromabgabe stabil. 2. Ergebnis: überraschenderweise sprang der Roller trotz 2 Wochen Standzeit nach ein paar Sekunden an (ich hatte vorher 3 mal am Gasgriff gepumpt). Er ging dann zwar auch gleich wieder aus, aber beim 3. Anlauf fiel er sofort in stabilen Leerlauf. Das spontanere Anspringen führe ich darauf zurück, dass der Zündfunke wegen der höheren Spannung beim starten besser ist.
Ich habe jetzt keine Vergleichsmessungen der Spannung oder sonstwas gemacht, aber für mich ist diese Batterie ein enormer Fortschritt. Ich bin gespannt, wie sie sich im Lauf der Zeit schlägt. Momentan bin ich jedenfalls begeistert.
Das Problem dürfte allgemein bekannt sein: Nach kurzer Standzeit (1 -2 Tage) springt der Leo problemlos nach sehr kurzer Betätigung des Anlassers an. Wenn er länger steht klappt das zunehmend schlechter. Nach 2 Wochen Stillstand helfen bei mir auch die üblichen Tricks nicht mehr: einen (Schlauch) blasen, Roller zur Seite kippen, vor dem Starten mehrfach am Gasgriff drehen, ... Es bedarf dann einer größeren Menge Starthilfespray, das in den abgeschraubten Luftfilterdeckel gesprüht wird. Diese Prozedur wird mehrfach wiederholt, da er immer wieder aus geht, sobald der Spraydunst aufgebraucht ist.
Bei mir kommt noch hinzu, dass die Batterie alle paar Jahre die Grätsche macht. Man fährt mit guter Batterie 2 - 3 Jahre, dann fängt sie an zu schwächeln, und dann klappt das mit dem mehrfachen Starten nur noch sehr bedingt (ja, ich lade sie, wenn nötig und kontrolliere auch den Säurestand - trotzdem ist es so). Mit sinkender Leistung der Batterie sinkt dann natürlich auch die Spannung während des Anlassvorgangs, womit wiederum weniger Spannung für die Zündspule zur Verfügung steht. Eine Spirale nach unten beginnt ... Diesen Ärger tut man sich dann weitere 1 - 2 Jahre an, bevor man wieder eine neue Batterie kauft.
Ich war's leid und habe mir - eigentlich nur wegen der Lebensdauerversprechungen - eine Lithiumbatterie gekauft. Ich weiß ja, dass ich Startprobleme habe, deshalb gleich eine Nummer größer gekauft: http://www.ebay.de/itm/391388142363 . Diese Batterie ist in Länge und Breite mit der Leo-Batterie identisch, aber ca. 3 cm niedriger.
Gekauft, geladen (Labornetzteil, Spannung auf max. 14,7 V eingestellt, Strombegrenzung auf 2,5A), eingebaut und gestartet. Ergebnis: Die Anlasserdrehzahl ist deutlich höher als sie jemals mit irgendeiner Bleibatterie war, auch im Neuzustand. Die Spannung bleibt also auch unter hoher Stromabgabe stabil. 2. Ergebnis: überraschenderweise sprang der Roller trotz 2 Wochen Standzeit nach ein paar Sekunden an (ich hatte vorher 3 mal am Gasgriff gepumpt). Er ging dann zwar auch gleich wieder aus, aber beim 3. Anlauf fiel er sofort in stabilen Leerlauf. Das spontanere Anspringen führe ich darauf zurück, dass der Zündfunke wegen der höheren Spannung beim starten besser ist.
Ich habe jetzt keine Vergleichsmessungen der Spannung oder sonstwas gemacht, aber für mich ist diese Batterie ein enormer Fortschritt. Ich bin gespannt, wie sie sich im Lauf der Zeit schlägt. Momentan bin ich jedenfalls begeistert.