Zylinderkopfdichtung defekt??

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User gelöscht!

Zylinderkopfdichtung defekt??

Beitrag von User gelöscht! »

Huhu,

habe mal das forum durchsucht und beführchte nun, dass meine Zylinderkopfdichtung kaputt ist. Meine Leo is 13.100 gelaufen und hat eine drossel durch einen distanzring im riementrieb.

Er hatte schon immer etwas probleme mit dem starten. 10-15 sec war eigentlich normal. egal zu welcher temperatur.

Vor ca. 2 Monaten ist mir nach einer ca. 20 min autobahnfahrt beim anhalten an der ampel aufgefallen, dass der ölstopfen rausgeflogen ist. Dies kann jedoch nicht lange vorher passiert sein, da der rauch (öl aufn auspuff gespritzt) erst anfing sich an der ampel zu entwickeln. Neuen Ölstopfen gekauft und es war vorerst wieder alles in ordnung. Hab auch nicht weiter nachgeschaut, da ich dachte, dass der stopfen nicht richtig reingedreht war. :rolleyes:

Kurze zeit später hat er dann immer schneller kühlwasser verloren. Es kam definitiv aus dem Überdruckventil am ausgleichsbehälter. Habe immer mal wieder neues nachgefüllt.

Am Freitag dann ist mir mitten während der fahrt bei vollgas auf der landstrasse einfach der motor abgemurkst. zuerst ging das gas weg und dann der motor aus. ging nur ncoh rollen. Habe dann nochmal gestartet, und er ging dann auch schon beim normalen leerlauf aus.

Das ausbaun der Zündkerze hat auch nicht weitere Erkenntniss gebracht. Hier im forum steht überall, dass die kerze mit kühlwasser nass wäre, wenn es ein defekt der kopfdichtung wäre, aber die kerze war staubtrocken. Nur der abstand vorne war anstatt der 0,6 mm auf 0,8 mm. Seit dem Ausbaun der Zündkerze startet nun gar nichts mehr.

Kann es dennoch an der dichtung liegen ? Oder liegt das problem gar ganz woanders ?
User gelöscht!

Re: Zylinderkopfdichtung defekt??

Beitrag von User gelöscht! »

Hi Leoluk,

ein möglicher Defekt der Zylinderkopfdichtung kann auch schleichend erfolgen.
Dabei kann-aber muß die Zündkerze nicht nass sein.
Weitere Hinweise sind Blubbern im Ausgeichsbehälter,
Kühlwasserverlust und evtl. K-Wasserverschmutzung,
Wasserdampf in den Auspuffabgasen, Leistungsverlust.

Maßnahmen:
Wenn ein oder mehrere Hinweise zutreffen, dann ggf. noch zusätzlich
Kompression prüfen; ansonsten verbleibt nur noch das Nachschauen und
Abnehmen des ZK, um an die ZKD heranzukommen.

Siehe auch ==>http://www.aprilia-leonardo.de/html/leo-bucher.html

Viel Erfolg
Gerhard
dingo

Re: Zylinderkopfdichtung defekt??

Beitrag von dingo »

Hallo und herzlich willkommen hier im Forum
LeoLuk schrieb am 01.08.2006 15:45
... Seit dem Ausbaun der Zündkerze startet nun gar nichts mehr...
Zündkerze wieder einbauen sollte helfen.
Ok, ok, nur ein Scherz am Rande.
Ich kann dem Gerhard nur zustimmen. Ich konnte es bei mir schon an den leichten Ölablagerungen im Kühlwasserbehälter sehen.

Gruß
Thomas
Zuletzt geändert von dingo am 1. August 2006, 16:40, insgesamt 1-mal geändert.
User gelöscht!

Re: Zylinderkopfdichtung defekt??

Beitrag von User gelöscht! »

Soar, also Zylinderkopfdichtung war schon ziemlich angefressen. Hab ich zusammen mit der Fußdichtung ausgetauscht. Der Auslöser warum der Roller nicht anging, war jedoch die Zündkerze, die zwar noch zündete, aber wohl noch mit der zeit zu schwach geworden war.

Den Kühlwasserverlust konnte ich auch lokalisieren. An dem Ventil oben auf dem Zylinderkopf (sry, name gerade entfallen. schau später nochmal nach) kommt jedoch immernoch Kühlwasser raus :( . Habe die Dichtungen bereits ausgetauscht und an den beiden schrauben schon ziemlich fest gezogen. Ich will es aber auch nicht zu feste anziehen, da in Reinholds heft steht, dass nicht zu fest angezogen werden soll. Was mich stört ist, dass dieses teil an 2 Schrauben auf dem Kopf des Zylinders geschraubt wird. Der Mittelteil zwischen den beiden schrauben formt sich auch langsam nach oben, da die schrauben an den beiden Eckseiten nicht genug Kraft ausüben können. Also Soll ich noch fester drehen, und riskieren, dass mir alles kaputt gedreht wird, oder hat sonst noch jemand eine Idee ?
Christian
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Re: Zylinderkopfdichtung defekt??

Beitrag von Christian »

Hallo,

hast du eine Original-Dichtung benutzt? War der Dichringsitz schön sauber? Die Thermostatdeckel-Dichtung ist ein wenig heikel.

Christian
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Re: Zylinderkopfdichtung defekt??

Beitrag von User gelöscht! »

Hi,

nicht zu fest anziehen.

Das Kunststoffteil, unter welchem das Thermostat-Ventil sitzt, kann sich bei zu festem Anziehen so verformen, dass eine Abdichtung nicht mehr möglich ist. Das wäre dann selbstproduzierter SCHROTT. ;)

Zündkerzen verschleißen, indem sie verdrecken oder sich abnutzen. Man kann sich behelfen durch Säubern mit Benzin und Nachstellen der Elektrode auf ca. 0,7 mm Abstand.

Für einen solchen Fall habe ich immer eine Ersatzkerze in Reserve. ;)

Gruss
Gerhard
Zuletzt geändert von Gast am 17. September 2006, 12:21, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Zylinderkopfdichtung defekt??

Beitrag von chris84 »

Thermostatdichtung:

hier ist vorsicht angesagt! die Thermostatdichtung ist ein Spezial Gummiring, mit rechteckigem Querschnitt, innen im Ring befindet sich eine Nut, in der das Thermostat sitzt. d.h. der Ring umgibt das Themostat und kommt damit in seinen sitz. Dann wird das ganze auch dicht und es verbiegt sich nichts. dazu brauchen auch die schrauben nicht fest angezogen zu werden.

Gruß
Chris
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Re: Zylinderkopfdichtung defekt??

Beitrag von bsk »

Hi,

am besten du besorgst dir einen neuen Thermostatdeckel. Die Schrauben sollten IMHO mit unter 10 Nm angezogen werden. Das machst du schon fast mit dem kleinen Finger 80 .

In den Deckel selbst ist schon eine Art Druckscheibe eingearbeitet. D.h. am Rand wird er eh nie ganz aufliegen.

Was für einen Leo hast du denn? Ist das Thermostatventil noch direkt im Kopf eingebaut oder hast du schon einen LeoST, der oben nur noch eine Scheibe drin sitzen hat?

Gruß,
Bernd
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Re: Zylinderkopfdichtung defekt??

Beitrag von chris84 »

bsk schrieb am 17.09.2006 16:47
Die Schrauben sollten IMHO mit unter 10 Nm angezogen werden. Das machst du schon fast mit dem kleinen Finger 80 .
ich hab grad mal nachgeguckt: die beiden M5er Inbusschrauben werden mit 5Nm angezogen, die Entlüfungsschraube mit 3Nm!

Gruß
Chris
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Re: Zylinderkopfdichtung defekt??

Beitrag von User gelöscht! »

also über 5 Nm bin ich schon dicke drüber :rolleyes: Die Zündkerze hatte richtige größe der elektrode und mit benzin hab ich sie auch gereinigt. aber das problem haben wir ja hinter uns.

Mein leo is BJ 1998 und damit wohl noch ein leo 1 oder 2 (muss ich gleich nochmal genau nachschaun. Für ST ist er damit um paar jährschen zu alt ;) . Nehm mir gleich nochmal das ding vor und schau was für ne dichtung fehlt.

bis später.
User gelöscht!

Re: Zylinderkopfdichtung defekt??

Beitrag von User gelöscht! »

also die dichtung auf der Distanzscheibe sieht recht platt aus. Habe wohl beim ersten mal schon zu viel gezogen.

Nur damit ich das jetzt richtig verstehe. Wir haben das thermostat und um diese kommt dein ein Gummiring. Darauf kommt dann eine Distanzscheibe die ebenfalls mit einen Ring umrandet ist. Und dies soll alles reichen mit 5 Nm ? Ich bin dann mal gespannt *aufn zettle schreib: morgen zum apprilia-händler*
bsk
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Re: Zylinderkopfdichtung defekt??

Beitrag von bsk »

Hi.

Falsch! Entweder kommt das Thermostatventil mit Dichtring ODER beim LeoST mit außenliegendem Thermostat nur die Distanzscheibe mit Dichtring. Zwei Dichtungen übereinander geht eigentlich nie gut ;) . Deswegen biegt sich wahrscheinlich auch der Deckel so durch.

ALso, baue mal nur das Thermostatventil ein und probiere es noch mal ;) .

Gruß,
Bernd
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Re: Zylinderkopfdichtung defekt??

Beitrag von User gelöscht! »

aaaaah, das klärt einiges. Vor der Reperatur war dort auch kein Distanzring drin, aber dennoch wasserverlust. und ich dachte der wäre vom Vorkäufer nicht mehr drin gewesen, da in der Zeichnung in dem Buch war das etwas unklar zu erkennen. dort waren 2 dichtungen abgebildet und mir war nicht klar entweder oder. Tja aber nen neues Thermostatdeckel werd ich dann schon braucehn, nach dieser Aktion :D

Danke nochmal. Werd mich dann nochmal in paar tagen melden, wenn der deckel da ist.
bsk
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Re: Zylinderkopfdichtung defekt??

Beitrag von bsk »

Ja, in der originalen Explosionszeichnung (vom Zylinderkopf) ist es etwas schwammig dargestellt. Zu dem Teil 8, also der Distanzscheibe, gehört noch der Zusatz "für Leo150 bzw ab LeoST" hinzu.
Für den Leo1 ist nur das Thermostatventil sowie die Dichtung selbst relevant.

Die eigentliche Undichtigkeit entsteht wohl, da die Dichtung irgendwann hart und spröde wird. Durch die ggf. wärmebedingte Ausdehnung und das daraus resultierende Zusammenziehen wird sie irgendwann undicht.
Ich bin mal mehrere Monate mit einer defekten Thermostatdichtung herumgefahren. Prompt als ich sie brauchte war sie mal wieder nicht lieferbar- DANKE APRILIA!
Kurios war, bei Außentemperaturen über 10 Grad und während der Fahrt war alles dicht. Ging die Temperatur unter null Grad hat der Leo Wasser gelassen....

PS: wegen dem Deckel frage doch mal MIKEL hier im Forum 8)


Gruß,
Bernd
Zuletzt geändert von bsk am 17. September 2006, 20:05, insgesamt 1-mal geändert.
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