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Re: Probleme mit Bremsbelägen

Verfasst: 14. August 2008, 16:36
von bsk
Hi,

bei einer Vollbremsung wirkt die Kraft ja hauptsächlich in Drehrichtung der Bremsscheibe. Aber die Kräfte werden dann hauptsächlich vom Bremssattel abgefangen.
Klar lastet auch eine Kraft auf der Schraube. Jetzt kannst du eine Kräftebilanz aufstellen... das Selbe mit den Momenten... Dazu bin ich aber gerade zu faul :D

So schnell bricht da nichts. Was der TÜV dazu sagt weiß ich nicht. Schnapp dir den Bolzen, spring auf den Leo und fahr zum nächsten Eisenwarenhändler. Oder ne größere Werkstatt. Der sollte so etwas haben. Dann bist du auf jeden Fall auf der sicheren Seite.
Im I-Net kostet nen 1000er Pack von diesen Sicherungsscheiben 15€ -> das ist nen Centartikel! Die Lagerhaltungskosten sind da das größte :D

Gruß,
Bernd

Re: Probleme mit Bremsbelägen

Verfasst: 14. August 2008, 16:45
von Christian
Hallo,

Tipp allgemein für Schrauber: Kauft euch von diesen Seegerringen (wie die umgangssprachlich genannt werden) am besten ein Sortiment. Es ist immer ärgerlich, eine Reparatur abbrechen zu müssen, wenn man beispielsweise Samstags mittags einen solchen Sicherungssring "verschlampt".

Die Lösung mit der Schraube halte ich sogar für um einiges haltbarer als das Original. Ein "normaler" Prüfer wird dies auch nicht beanstanden, da es ja quasi auch "fachgerecht" ist.

Grüße,

Christian

Re: Probleme mit Bremsbelägen

Verfasst: 14. August 2008, 17:28
von chris84
ein Seegering ist das eigentlich nicht ;)

Ich hab bei mir auch eine Schraube verbaut. 8.8er Stahlschraube oder Edelstahl reicht locker. Muss aber Inbus sein, damit der Kopf passt. Ich glaub dann passt ne 5er Schraube rein. Wichtig ist dann nur noch dass sich die Muttern nicht lösen. Ich hab gekontert und mit loctite gesichert 8)

der Tüv meckert da nicht. Erstens weiß er nicht wie es original ist, und zweitens fällt das dem gar nicht auf.

Belastet wird der Stift beim Bremsen übrigens gar nicht. Die Bremskraft wird über die Beläge auf den Sattel übertragen, dort, wo die Beläge am Sattel anliegen (also dort wo die Feder die Beläge hindrückt). Der Stift dient nur als Sicherung, dass die Beläge nicht rausfallen. Beim Mountainbike wird hier z.B. nur ein Federsplint verwendet...

Re: Probleme mit Bremsbelägen

Verfasst: 14. August 2008, 18:20
von spezii
Hy,

vielen dank für eure Hilfe und Aufklärung.

Dank Bernds Bezeichnung der Feder konnte ich zum Eisenwarenhändler und habe gleich ein paar davon gekauft,ich dachte das wäre ein Original Aprilia Ersatzteil :]

Bremse ist soweit wieder korrekt zusammengebaut aber Bremsdruck habe immer noch keinen richtigen,denke es liegt an der Eierten Bremsscheibe.


Danke nochmal an alle


gruß Michael