Umstieg Vollsyntetiköl und diverses

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User gelöscht!

Umstieg Vollsyntetiköl und diverses

Beitrag von User gelöscht! »

Hallo liebe Leo-Gemeinde,

ich habe unter Suche nun einiges über den Umstieg auf Syntetiköl gelesen.

Ich habe da einen Sonderfall:
Ich habe meinen 97 Leo letztes Jahr mit einem Originalkilometerstand von 970km in Betrieb genommen, nachdem ich die Spinnweben vom Vorbesitzer (Stand 7 Jahre in der Garage) entfernt habe.

Nach acht Jahren steht somit der erste Ölwechsel an. Kann ich da trotz des Alters noch auf Vollsyn umsteigen oder zählt nur die Laufleistung (jetztige Gesamtlaufleistung 1450km)?

Welches Öl ist anzuraten für Schönwetterfahrer? Leo steht im Winter in der Garage.

Die Umstellung auf IridiumKerze habe ich mir ebenfalls notiert.

Ich habe nämlich das Problem, dass nach dem Anlassen mein Leo erst einmal 5 Minuten brauch um genug Kraft auf den Reifen zu bringen. Fahre ich vorher los würgt er ab. Ich hoffe dies kann du die Kerze etwas behoben werden. Ansonsten bin ich für Tips dankbar.

Gruß
Bernd
bsk
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Re: Umstieg Vollsyntetiköl und diverses

Beitrag von bsk »

Hi,

ich denke, du solltest, wenn der Leo bisher mit Mineralöl gefahren wurde, auch dabei bleiben. Bei dem Alter können die Dichtungen im Motor bereits ausgehärtet sein, so dass der Leo dann Öl verliert. Vom sonstigen Motorzusatnd wäre ein Wechsel auf Synthetiköl noch locker machbar. Ablagerungen und sonstiger Verschleiß sollten nun noch nicht zu hoch sein.

Laut Betriebsanleitung soll der Leo 5W40 bekommen. Einige hier im Forum fahren auch 0W40, meiner läuft seit etlichen Kilometern mit 10W40. Wenn du nur im Sommer fährst ist ein dickflüssigeres Öl mit Sicherheit besser, da hast du dann auch noch bei 40°C die Gewissheit, dass dein Leo gut geschmiert ist.

<table width="90%" cellspacing="1" cellpadding="3" border="0" align="center"><tr> <td><span class="genmed">Zitat:</span></td></tr><tr><td class="quote">
Ich habe nämlich das Problem, dass nach dem Anlassen mein Leo erst einmal 5 Minuten brauch um genug Kraft auf den Reifen zu bringen. Fahre ich vorher los würgt er ab.
</tr></td></table>

Was genau meinst du damit? Nimmt er kalt schlecht Gas an? Tritt es bei allen Temperaturen auf?
Da gibt es viele Möglichkeiten. Als erstes jedoch würde ich Vergaser beim Bosch-Dienst mal richtig einstellen lassen. Das klingt sehr nach einem zu fetten GEmisch. Wie sieht das Kerzenbild aus?
Sonst kann es auch sein, dass der Schlauch zum Luftfilter defekt ist und er Nebenluft zieht.

Gruß,
ebenfalls Bernd ;)
Zuletzt geändert von bsk am 7. Juni 2005, 12:11, insgesamt 1-mal geändert.
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User gelöscht!

Re: Umstieg Vollsyntetiköl und diverses

Beitrag von User gelöscht! »

Salve,

ich werde wohl mal mit den preiswerten Möglichkeiten anfangen und den Lüfterschlauch kontrllieren.

Was ich mit Kraft auf die Reifen meine: Nach dem Start tuckert klein Leo nett vor sich hin. Will ich losfahren geht er in die Knie, soll heißen Drehzahl geht runter, keine Kraft auf der Achse, Antrieb, Reifen...

Problem tritt nur bei Frühlings- und Sommertemparaturen auf, bzw, sind nur dann durch mich festgestellt worden, da ich nur dann rumfahre.

Gruß von Bernd aus dem Pott
an Bernd aus dem Pott
Bild Bild Bild
bsk
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Re: Umstieg Vollsyntetiköl und diverses

Beitrag von bsk »

Ich denke, den Vergaser einstellen lassen, kostet auch nicht viel. Vielleicht reicht sogar ein kleiner Beitrag in die Kaffeekasse und du kannst selbst an der Einstellschraube drehen ;) .

Mit Luftschlauch meine ich den Schlauch Nr. 16 hier auf dem Bild:
Bild

Gruß,
Bernd
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Re: Umstieg Vollsyntetiköl und diverses

Beitrag von User gelöscht! »

ich schätze, genau der ist nun bei mr durch Bild

http://www.uni-koblenz.de/~johnny/schlauch.JPG

oder? müsste der doch sein. passiert also nicht nur bei leos, die lange gestanden haben. ist einfach ne sollbruchstelle Bild
weißt du zufällig, was der kostet, bsk?
sollte man den unverzüglich wechseln oder ist diese bißchen ungefilterte frischluft ungefährlich?


mfg,

jay_T
Zuletzt geändert von Gast am 7. Juni 2005, 14:45, insgesamt 1-mal geändert.
aguenth
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Re: Umstieg Vollsyntetiköl und diverses

Beitrag von aguenth »

Hallo zusammen,

Zum Thema Vollsynthetiköl habe ich auch noch eine Frage.

Wenn sich da die Ablagerungen lösen, was sind das für Ablagerungen, schlammig? fest?

Ehrlich gesagt, weiss ich gar nicht was bei mir drin war und wann der letzte Ölwechsel vor meinem stattfand.

Ich habe halt mal Synthetiköl reingelehrt (von Shell das blaue Helix) - natürlich auch um den Motor etwas zu reinigen.

Bin ich dann auf der sicheren Seite, wenn ich den nächsten Olwechsel schon nach 3000 Km mache?

Gruß Achim
Leo - Silber - Bj. 96 - 29000 Km - Iridium - Zündkerze. Topspeed Tacho: 123 - Reifen Schwalbe Weatherman vorne 120er, hinten 140er Verbrauch 4l, 95 Oktan zu 100 Oktan macht nur im Lärm einen Unterschied. Ich fahre mit 91 Oktan sehr gut. --- Bin überzeugter LYS u. LYS Expert besitzer.------------------Abraham Lincoln sagte: "Wenn man als Werkzeug nur einen Hammer hat, wird jedes Problem zu einem Nagel!"----------
Murphy hat festgestellt: "Im Notfall wird jedes Werkzeug zu einem Hammer!"
bsk
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Re: Umstieg Vollsyntetiköl und diverses

Beitrag von bsk »

Hallo,

Bei den Ablagerungen, die gelöst werden, handelt es sich um Verbrennungsrückstände, die z.B. am Kolben sitzen. Es lösen sich ja keine riesigen "Platten" ab, aber immer kleine feste Bestandteile. Theoretisch ist es ja gut, wenn diese entfernt werden. Wenn sich jedoch alle auf einmal lösen (Synthetiköl löst sie recht zügig ab) ist dies nicht so gut für den Motor, denn das Öl schmiert folglich nicht mehr so gut.
Und, wie schon erwähnt, greift das Öl teilweise auch schon gealterte Dichtungen an, so dass der Motor plötzlich undicht wird. Da es dünner ist, kann der Ölverbrauch auch stark ansteigen.

Jetzt hetze ich alle gegen mich auf ;) : so einen extremen Hochleistungsmotor hat der Leo nun auch wieder nicht, ein "einfaches" Mineralöl tut es auch, wenn es regelmäßig gewechselt wird. Ihr müsst jetzt also nicht alle euren Leos neues Öl kaufen :D . Hochleistungsmotorräder sollten ja auch kein vollsynthetisches Öl fahren, da sonst die Kupplung rutscht.
Ich denke, wer von Mineralöl auf Synthetiköl wechselt, sollte den ersten Ölwechsel nicht so lange hinauszögern und dann normal weiter verfahren. Aber ein Wechsel ist nicht umbedingt nötig. Als Faustregel gillt, dass man spätestens beim 3. Ölwechsel von Mineral- auf Synthetiköl umstellen sollte.

@ Jay_T: dein Problem scheint ja schon gelöst zu sein... oder?

Gruß,
Bernd
Zuletzt geändert von bsk am 7. Juni 2005, 19:55, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Umstieg Vollsyntetiköl und diverses

Beitrag von Christian »

Hallo,

soviel ich weiß, sind alle niedrigviskosen Ölen (kleiner als 10W...) vollsynthetische Öle. Bist du dir sicher, dass in deinem Leo reines mineralisches Öl drinnen ist?

Ansonsten hat Bernd voll und ganz recht mit seinen Antworten.
Obwohl: Sind euch eigentlich Leos bekannt, die Motoröl verloren haben, weil Dichtung alt waren (ich meine jetzt keine herausgerutschten Wellendichtringe durch Überdruck im Kurbelgehäuse usw.).
Die Leomotoren sind an und für sich so gut abgedichtet, dass sie kaum messbar Öl verbrauchen - ich habe noch nie zwischen zwei Ölwechseln nachfüllen müssen.

Christian
Leo1 150, silber, Baujahr 97, mit 30.000 km und rätselhaften Steuerkettenriss
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