Ein Ausslassventil läuft nicht mit

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User gelöscht!

Ein Ausslassventil läuft nicht mit

Beitrag von User gelöscht! »

Eigentlich wollte ich nur die Ventile an meinen neu gebrauchten Leo einstellen.Dabei sah ich das bei einem Auslassventil die Eistellschraube defekt und das Ventil von oben ziehmlich platt war.Soll ich jetzt nur eine neue Einstellschraube oder das komplette Ventil wechseln?
Wo bekomme ich die Teile günstig?

Kann mir einer weiterhelfen?
bsk
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Re: Ein Ausslassventil läuft nicht mit

Beitrag von bsk »

Hallo,

guck dir doch mal http://4663.rapidforum.com/viewtopic.php?t=732 an, so wie es aussieht hat dein Leo einen ähnlichen Schaden.
Die Einstellschraube mit dem Kugelgelenk kannst du Tauschen. Ist das Ventil oben platt oder der Ventilfederteller (Nr.14)? Kannst du Fotos hier reinsetzen? Dann kann man vielleicht mehr sagen. Der Ventilfederteller ist nomrmalerweise immer recht "platt", jedoch guckt das Ventil oben ca. 2 mm heruas. Das VEntil kann drin bleiben, solange es nicht verbogen ist (was eigentlich nicht passieren dürfte). Guck dir mal die Zeichnung an:
Bild


Für gebrauchte Ersatzteile guck bei http://www.geiwiz.de/katalog/katalog/in ... anguage=de.

Zum Tauschen wäre es IMHO angebracht den kompletten Kipphebel auszubauen, sonst gibts Platzprobleme. Du musst die Einstellschwaube wahrscheinlich nach unten herausschrauben. Ist der Kipphebel eingebaut sitzt das Ventil im Weg.

Gruß,
Bernd
Zuletzt geändert von bsk am 1. September 2005, 17:16, insgesamt 1-mal geändert.
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User gelöscht!

Re: Ein Ausslassventil läuft nicht mit

Beitrag von User gelöscht! »

Hallo,
Ja,genauso siehts bei mir.Also du meinst Ventil drin lassen,neue Einstellschraube rein und fertig.
Danke für die schnelle Antwort,dann werde ich mein Glück mal versuchen.
Gruß Uwe
bsk
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Re: Ein Ausslassventil läuft nicht mit

Beitrag von bsk »

Hi Uwe,
Ich habe das Foto mal hochgeladen, dann können wir mehrere Meinungen sammeln...

Bild

Das sieht leider nicht so schön aus. Das Ventil scheint in den Ventilfederteller hinein gedrückt zu sein. Entweder ist es wohl doch verbogen :( und muss getauscht werden oder es steht leicht offen und verbrennt es bzw. ist schon verbrannt. Um Sicherheit zu schaffen ist es am besten, den Zylinderkopf abzunehmen und evtl. das Ventil auszubauen. Ein neues ist nicht so extrem teuer, das Einbauen ist jedoch recht kompliziert.
Hat das hier im Forum schon mal jemand gemacht?

Jetzt nüsste man wissen, was Chris192 damals gemacht hat ?( ...

Gruß,
Bernd
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User gelöscht!

Re: Ein Ausslassventil läuft nicht mit

Beitrag von User gelöscht! »

Hallo,
Super mit dem Bild.Ich habe nochmal nachgesehen und der Federteller bzw.das Ventil steht genau wie das andere Auslassventil und liegt auch so an!
Bin mal gespannt auf weitere Antworten!
Gruß Uwe
bsk
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Re: Ein Ausslassventil läuft nicht mit

Beitrag von bsk »

Ops, da habe ich mich gerade eben etwas missverständlich ausgedrückt, sorry, ist schon bearbeitet ;) . Ich meinte eher, ob beide Kanten der Federteller auf gleicher Höhe sind oder nicht. Ist das Ventil nicht verbogen und "nur" das Ventil in den Federteller gedrückt steht eine Kante des Federtellers ca. 1-2 mm höher als das andere Auslaßventil. SInd beide Kanten auf einer Höhe, also beide Federn sind annähernd gleich weit ausgefedert, ist wahrscheinlich das Ventil im oberen Bereich verbogen.
Aber so würde ich nicht weiterfahren, da riskierst du wohl eher einen Ventilabriß.

Gruß,
Bernd
Zuletzt geändert von bsk am 1. September 2005, 19:52, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Ein Ausslassventil läuft nicht mit

Beitrag von Christian »

Hallo,

auf keinen Fall weiterfahren! Ein abgerissenenes Ventil zerschlägt den Kolben, der zerkratzt den Zylinder und kann das Pleuel der Kurbelwelle verbiegen - ein wirtschaftlicher Totalschaden.

Besser das Ventil ausbauen und inspizieren, dazu muss der Zylinderkopf runter und der Kipphebel ausgebaut werden.

Der Ausbau erfordert normalerweise Spezialwerkzeug. Ich habe schon Ventile ohne spezielle Spannzange ersetzt (allerdings bei Landmaschinen aus den 50iger Jahren und nicht beim Leo Bild ). Da war aber auch alles größer und robuster.

Eine Ventilfederspannzange kostet bei Louis um die 50 Euro; ich habe mir bisher immer eine ausgeliehen. Das Ventil ersetzen und ein neues einschleifen ist noch für einen geübten Heimwerker zu bewerkstelligen. Den evtl. notwendigen Austausch der Ventilführung und des -sitzes würde ich dagegen einem Motoren-Fachbetrieb überlassen. Zum Verbasteln ist der Zylinderkopf vom Leo einfach zu teuer.

Wenn du dir schon eine Zange für die Ventile ausleihst/kaufst, würde ich auch gleich die anderen Ventile prüfen (Tragbild) und ggf. nachschleifen. Außerdem die Ventilschaftabdichtungen tauschen.

Gruß

Christian
Zuletzt geändert von Christian am 4. September 2005, 22:28, insgesamt 1-mal geändert.
Leo1 150, silber, Baujahr 97, mit 30.000 km und rätselhaften Steuerkettenriss
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