mich hat es auch mal wieder erwischt. Letztes Wochenende wollte ich bei dem schönen Wetter noch eine kleine Abschlußtour machen und den Leo dann entgültig einwintern.
Die Entscheidung hat er mir dann kurzerhand abgenommen. Nach 30 km fing er auf ein Mal an sich bei knapp 100 km/h zu verschlucken. Erst dachte ich an die bekannten Vollgasaussetzer. Langsam hab ich mich erst mal in den nächsten Ort rollen lassen. Im Stand war der Leo dann ziemlich laut am klackern und lief sehr unrund. Zudem war keine Leistung mehr da, er lief mir Mühe und Not 15 km/h. Durch den Ort hab ich es noch geschafft, dann hab ich aufgegeben. Schon wieder 10 km nach Hause schieben wollte ich nicht, also ist mein Dad vorbei gekommen und wir haben den Leo nach Hause geschafft.
Heute habe ich mal den Ventildeckel abgenommen und das Desaster gesehen. Es war nicht der Kipphebel oder der Zylinderkopf gebrochen wie ich vermutet hatte, sondern die Rolle des Auslaßkipphebels 80 ?(


Den Kipphebel hatte ich diese Saison eingebaut. Er war wenn überhaupt 800 km alt. Das Ventilspiel war damals korrekt eingestellt. Ich bin ratlos wie so etwas passieren kann. Ich kann mich auch nicht an einen ähnlichen Fall hier erinnern.
Das wird jedoch auch wieder eine größere Reparatur. Die Nadeln aus dem Lager sind im Motor verteilt, ich denke die Nockenwelle hat was abbekommen und da da die Auslaßventile nicht mehr richtig geöffnet haben vielleicht auch die Ventile (wegen der thermischen Belastung)
Ich Winter werde ich mal den Motor ausbauen und den Zylinderkopf demontieren. Ggf. muss er beim Motoreninstandsetzer gerichtet werden. Dann den Motor mit Petrolium spülen und versuchen die restlichen Teile herraus zu bekommen.
Na ja. Er wird aber wohl wieder aufgebaut, aber das dauert.
Gruß,
Bernd